seit 1966
Vernissage: Samstag, den 15. Juni 2024, 11 - 13 Uhr
Guided Tour (Englisch): 12. Juli 2024, 18.30 Uhr
Finissage: Freitag, den 23. August 2024, 17.30 - 19.30 Uhr
Die Ausstellung Metropolitan Jungle bringt die energiegeladene Bildwelt des Künstlers Leonardo Gambini von den Mauern der Stadt zurück auf die Leinwand und aus der Metropole Mailand in die Mainmetropole. Am 15. Juni um 11 Uhr findet die Vernissage in der Frankfurter Westend Galerie (Arndtstraße 12) statt.
Leonardo Gambini, Objektkünstler und Urban Artist, schöpft seine Inspiration aus der Metropole, nicht nur, weil der 1994 in den Marken geborene Künstler seit seinem Studium in Mailand lebt und die Dynamik des Stadtlebens liebt. Für seine Objekte nutzt er industrielle Materialien wie Plexiglas, für seine Graffiti die Mauern in Industriebrachen und an Bahnstrecken, für die Auftragsarbeiten die Innen- oder Außenwände von öffentlichen Gebäuden. Die treibenden Kräfte in Gambinis vielseitigem Schaffen sind positive, kreative Energie, Originalität und Spontaneität, das verbindende Element sind die leuchtenden Farben.
Unter dem Pseudonym Tunus debütierte Gambini zunächst als Street Art-Künstler mit naturalistischen Portraits. Das Studium an der Kunstakademie Brera führte ihn dann zu Abstraktion und Objektkunst. Er verwirklichte mehrere geometrisch-minimalistische Werkzyklen aus farbigem Plexiglas und stellte diese 2017, schon vor Abschluss der Akademie, und erneut 2020 in der Frankfurter Westend Galerie aus. Während der Corona-Pandemie pausierte die Ausstellungstätigkeit in Italien und die Beschaffung der Materialien wurde schwierig. Er konzentrierte sich wieder auf Wandbilder im Freien und entwickelte eine neue Handschrift, grafisch mit figurativen Anspielungen, die sowohl in Beziehung zur Typografie der Street Art als auch zur abstrakten Malerei steht.
Diese neue Ausdrucksweise wendet Gambini mit Sprühdosen, Markern und Pinseln nun auch wieder auf der Leinwand an, setzt große Flächen aus mehreren kleinen zusammen und macht so das Mural leicht, trag- und ausstellbar: Ein Geflecht von Zeichen, in dem auch pflanzliche und tierische Formen, Blätter, Stängel, Augen und Münder zu erkennen sind, die möglichen Bewohner eines urbanen Dschungels.
In Zusammenarbeit mit der Italienstiftung
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Vernissage: Samstag, den 16. März 2024, 11 - 13 Uhr
HappyArtHour: Freitag, den 3. Mai 2024, 17.30 - 19.30 Uhr
ELIANA PETRIZZI - KAIROS | MATTIA NOAL - EDEN
Landschaften zwischen Imagination und Wirklichkeit sind das Thema der Doppelausstellung Eliana Petrizzi – Kairos und Mattia Noal – Eden, die am 16. März 2024 um 11 Uhr in der Frankfurter Westend Galerie eröffnet wird. Ein traditionelles Motiv der Malerei wird aufgegriffen, das gerade hochaktuell ist und Eliana Petrizzi und Mattia Noal schon lange begleitet. Die beiden präsentieren fiktive, erhabene Landschaften, die auf den ersten Blick fesseln, Landschaften, die es nicht gibt, aber die es geben könnte.
Die Bilder von Eliana Petrizzi prägen sich gerade durch ihre Unschärfe ein. Die größte Verführung der Malerei, so die Künstlerin, liege darin, die Realität verschwinden zu lassen und gleichzeitig ihr Verschwinden zu tarnen. Ihre Ölmalerei ist unverkennbar mit der Fotografie verwandt und ist dennoch nicht hyperrealistisch: vielmehr lässt sie die Landschaft verschwimmen wie in einer unscharfen Aufnahme oder überlagert sie mit einem Farbfilter. Der Titel Kairos bezieht sich auf den griechischen Begriff, der im Unterschied zu Chronos, der chronologischen, messbaren Zeit, den besonderen, entscheidenden Augenblick meint, die Gunst der Stunde, eine Art imaginäre Zeit. Eliana Petrizzi lebt und arbeitet in Montoro (Avellino), Kampanien. 2022 war sie an der Gruppenausstellung Caleidoscopio Italia in Freiburg beteiligt. Diese ist ihre erste Einzelausstellung in Deutschland.
Auch die Arbeiten von Mattia Noal wirken auf den ersten Blick naturalistisch, aber seine Landschaften sind Sinnbilder, Vehikel, um den Effekt des Eintauchens in eine Scheinwelt darzustellen. Es sind immersive Illusionsräume, fantastische Landschaften, die von rätsel-haften Objekten verfremdet werden und von Videospielen inspiriert sind. Der Titel Eden bezieht sich auf den gleichnamigen Roman von Stanislaw Lem. In der utopischen Welt, die die Protagonisten bei ihren Expeditionen auf dem Planeten Eden entdecken, hat der Künstler Parallelen zu seinen eigenen virtuellen Landschaften entdeckt. Mattia Noal, der in Frankfurt lebt und arbeitet, hat in der Frankfurter Westend Galerie schon 2019 und 2021 ausgestellt. 2022 widmete ihm die Regionalgalerie Südhessen im Regierungspräsidium Darmstadt eine Einzelausstellung unter dem Titel Total Score.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 9 bis 13 Uhr, Donnerstag 14 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung
Schließzeiten: Osterferien vom 25. März bis zum 5. April, 10. Mai 2024
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Vernissage: Samstag, den 3. Februar 2024, 11 - 13 Uhr
Führung: Samstag, den 2. März, 11 Uhr
CORRISPONDENZE | Künstlerinnen und Künstler der Galerie
Die Gruppenausstellung CORRISPONDENZE spiegelt die Kontinuität und Bandbreite des Programms der Frankfurter Westend Galerie wider. In der Gegenüberstellung von Werken unterschiedlichster Künstlergenerationen lassen sich Synergien und Analogien in Stil, Motiv und Inhalt aufspüren. Den Ausgangspunkt bilden die Altmeister der italienischen Abstraktion, die in den 1960er bis 1980er Jahren in der Galerie ausstellten: Mauro Reggiani (1897 - 1980), Arturo Bonfanti (1905 – 1978), Enrico Della Torre (1931 – 2022), Piero Dorazio (1927 – 2005) und Claudio Olivieri (1934 – 2019).
Die Schwerpunkte ihrer Malerei – Geometrie, Farbe und Licht – werden aufgegriffen und bis zu den jüngeren und jüngsten Künstlerinnen und Künstlern weiterverfolgt: Corrado Ottaviani (*1944), Elio Mariucci (*1946), Sandi Renko (*1949), Franco Tripodi (*1952), Michael Sciam (*1954), Graziano Marini (*1957), Raffaele Cioffi (*1971), Silvia Cotugno (*1991), Rossella Barbante (*1994) und Anna Colombi (*1996).
Figurative und surreale Tendenzen sind mit Fabrizio Clerici (1913 – 1993), der dem Umfeld der Pittura Metafisica entstammte, und mit den neuesten Werken von Carla Bordini Bellandi (*1962), Fabio Valenti – Fuelpump (*1967) und Giovanni Cerri (*1969) vertreten.
Die Ausstellung dauert bis zum 8. März 2024
Dienstag bis Freitag von 9 – 13 Uhr und nach Vereinbarung
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Malerei & Fotografie im Diptychon
Vernissage: Samstag, den 18. November 2023, 11 - 13 Uhr
Finissage: 26. Januar 2024, 17.30 - 19.30 Uhr
DUO ǀ Nataly Maier & Leonardo Genovese
Malerei und Fotografie im Diptychon
Unter dem Titel DUO wird am 18. November 2023 um 11 Uhr in der Frankfurter Westend Galerie ein Ensemble aus zwei Solisten präsentiert: Nataly Maier und Leonardo Genovese. Der Titel bezieht sich auch auf die beiden Medien, Malerei und Fotografie, und auf die Form des Diptychons, in der die Arbeiten zusammengefasst sind. Ausgestellt sind vor allem eigenständige Werke, die sich aus der individuellen künstlerischen Entwicklung der Malerin und des Filmemachers und Fotografen ergeben, aber auch einige gemeinsam geschaffene. Es ist die erste Ausstellung von Leonardo Genovese in Deutschland und die erste gemeinsame Ausstellung des deutsch-italienischen Künstlerpaars.
Nataly Maier ist in München geboren und lebt und arbeitet in Starnberg und Mailand. Als vielseitige Künstlerin arbeitet sie in Werkgruppen, springt selbstverständlich von Medium zu Medium, greift frühere Motive und Techniken wieder auf und überarbeitet sie. Dabei entstehen Gemälde, Aquarelle, Fotografien, aber auch Plastiken. Das verbindende Element ist dabei einerseits eine chromatische, emotionale und andererseits eine konzeptionelle Ebene. In den ausgestellten Diptychen setzt sie das Schwarz-Weiß von Fotografien oder figurativer Malerei gesättigten, in Eitempera ausgeführten Farbfeldern gegenüber. Nataly Maier blickt auf eine rege Ausstellungstätigkeit in namhaften Galerien in Deutschland, Italien, Frankreich, Irland und den Vereinigten Staaten zurück. Noch bis 10. Dezember läuft in Rom, in der Fondazione Filiberto e Bianca Menna, die Einzelausstellung «Sulla soglia».
Leonardo Genovese ist in Potenza (Basilikata) geboren und lebt seit 1981 in Mailand. Er schafft metaphysisch-abstrakte Fotoarbeiten, zuletzt eine Reihe von Werken, die wie informelle Malerei wirken. Die ausgestellten Diptychen sind kameralos generierte Fotografien, gedruckt auf Papier und auf Leinwand aufgezogen. In der Serie «Degli oggetti» (2012-2018), die ebenfalls zu sehen ist, werden Fundstücke aus dem Alltag wie Töpfe, Geschirr, Schneidewerkzeuge oder Schlüssel in Schwarz-Weiß porträtiert und als Installation präsentiert. Seit 1991 waren seine Arbeiten in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, zuletzt dieses Jahr als Soloschau unter dem Titel «Immagini di Immagini» in der Galerie Studio Masiero, Mailand.
Die Ausstellung dauert bis zum 26. Januar 2024
Dienstag bis Freitag von 9 – 13 Uhr und nach Vereinbarung
Weihnachtsferien vom 22.12.2023 bis zum 7.1.2024
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Rossella Barbante - Mariasole Caio - Anna Colombi - Silvia Cotugno
Vernissage: Freitag, den 8. September 2023, 18 - 22 Uhr
FRANKFURT ART EXPERIENCE
Saisonstart-Öffnungszeiten:
Freitag, 8.9., 18 - 22 Uhr
Samstag, 9.9. & Sonntag, 10.9., 11 -18 Uhr
Die Ausstellung dauert bis zum 3. November 2023
Dienstag bis Freitag von 9 – 13 Uhr und nach Vereinbarung
Mit der Ausstellung ARTE rückt die Frankfurter Westend Galerie die Kunst von jungen Frauen in den Fokus. Anlässlich des Saisonstarts der Frankfurter Galerien / Frankfurt Art Experience wird am 8. September 2023 eine Ausstellung mit Werken von Rossella Barbante, Mariasole Caio, Anna Colombi und Silvia Cotugno eröffnet. Der Untertitel der Ausstellung Anthropozän – Authentizität – Allegorie – Augenschein hebt das Individuelle der vier vielversprechenden Künstlerinnen (Jahrgang 1991 bis 1997) hervor. Mit ihren klugen, interdisziplinären Arbeiten bestimmen sie ihre Identität und öffnen neue kulturelle Perspektiven, die sich kritisch und konstruktiv sowohl mit der Gesellschaft als auch mit dem Individuum beschäftigen. Das Wechselspiel von Makro- und Mikroebene ermöglicht ihnen eine direkte Konfrontation mit den Betrachterinnen und Betrachtern und rückt die Frage nach der aktuellen kulturellen und gesellschaftlichen Angehörigkeit in den Mittelpunkt. Mit Selbstbewusstsein und großer Reife bewegen sich die Künstlerinnen zwischen den Kategorien Kunstgeschichte, Ökofeminismus, Ästhetik und Dokumentation. Die Künstlerinnen haben nicht nur verschiedene Anliegen, sondern wenden auch vier verschiedene Techniken an: Acryl auf Leinwand, Mischtechnik und Harz auf Dibond, Zeichnung auf Papier oder Leinwand sowie Video. Es erscheint ein Katalog.
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Führung WESTEND 2 "Painting & Video Installation":
Start: Galerie Sakhile & Me, Oberlindau 7, 60323 Frankfurt
Weitere Stationen: Galerie Barbara von Stechow, Frankfurter Westend Galerie.
Sprache: Englisch
Samstag 9. September, 11 bis 12.30
Sonntag, 10. November, 11 bis 12.30
Buchung unter https://www.frankfurtexperience.art/artwalks
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Ausstellung ARTE / Anthropozän – Authentizität – Allegorie – Augenschein
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Ausstellung
What′s next?
Schülerinnen und Schüler der Liebigschule Frankfurt (Gymn.) stellen in der Frankfurter Westend Galerie aus
Freitag, 30. Juni 2023, 18-21 Uhr Vernissage
Samstag, 1. Juli 2023, 11-18 Uhr
Eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Frage, was die Welt von Morgen bringen wird. Die ausgestellten Werke laden dazu ein, über die Zukunft nachzudenken und sie mit neuen Augen zu sehen.
(Betreuende Lehrkraft / Kurs: Claudia Perez Galindo, Kunst-GK Q2)
Ort: Arndtstraße 12 | 60325 Frankfurt am Main
U4 „Festhalle/Messe“, U6/7 „Westend“, Linie 16/17 „Festhalle/Messe“
Im Rahmen der 4. Ausgabe von SCHULE TRIFFT GALERIE TRIFFT SCHULE - Schulkunst in Frankfurter Galerien.
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Vernissage: 29. April 2023, 11 bis 13 Uhr
Der Künstler ist anwesend
Die Ausstellung «Contrappunti» mit Gemälden und Skulpturen von Franco Tripodi wird am 29. April 2023 um 11 Uhr in der Frankfurter Westend Galerie eröffnet. Der aus Vibo Valentia (Kalabrien, *1952) stammende Künstler stellte bereits in Italien und Paris aus und ist nun zum ersten Mal in Deutschland zu sehen. Er schafft strukturierte und architektonische Kompositionen, die mithilfe leuchtender Farben dennoch sehr musikalisch und voller Bewegung erscheinen.
Franco Tripodis Ölgemälde, Collagen und Aquarelle eröffnen eine dritte Dimension durch das nuancierte Schattenspiel und die Überlagerung von Farben und Formen. Das Hauptmerkmal der neuesten Arbeiten, die musikalische Komponente, deutet sich im Titel der Ausstellung und der gleichnamigen Werkserie «Contrappunto» an. Diese Aquarelle entstanden innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren, der von der Pandemie geprägt war. In Anlehnung an die bedrückende Lage dieser Monate tragen die ersten Arbeiten den Titel «Assedio» (Belagerung). Formal nehmen sie einen expliziten Bezug auf Giacomo Ballas energievolles Werk «Velocità astratta» (Abstrakte Geschwindigkeit), ein Meisterwerk des Futurismus von 1913.
Tripodi verweist mit seinem Schaffen auch auf zwei weitere große Meister der italienischen Kunst: Lucio Fontana, dessen absolute Freiheit bei der Materialwahl und radikale Verwendung von Licht er bewunderte, und Fausto Melotti, den er wegen seiner poetischen, musikalischen Formen schätzte. Während das poetisch-musikalische Element in der Malerei Tripodis vorherrscht, zeigt sich in den Skulpturen das Spiel von Licht und Raum. Sie lassen eine ambivalente Lesart zu: Einerseits stehen die stabilen Konstruktionen mit ihrem betont unbeweglichen Charakter im Vordergrund, andererseits wirken sie leicht und dynamisch dank beweglicher Teile. In den «Mutamenti», Skulpturen in den drei Grundfarben, drehen sich einige Teile um ihre Achse und erzeugen so ein zentrales Licht- und Schattenspiel. Die kinetischen Werke variieren von der geschlossenen zur geöffneten Position, wobei den Bewegungseffekt noch intensiver wird durch den Blickwinkel und die Bewegungen der BetrachterInnen selbst.
Bis 23. Juni 2023, Öffnungszeiten: Di bis Fr 9 bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung
Geschlossen: 19.05.2023 und 9.06.2023
In Zusammenarbeit mit der ITALIENSTIFTUNG
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BIANCO e NERO
Künstlerinnen und Künstler der Galerie
Mit Werken von Marco Casentini • Giovanni Cerri • Raffaele Cioffi • Sonia Costantini • Emanuela Fiorelli • Paolo Iacchetti • Arthur Kostner • Mattia Noal • Carlo Pizzichini • Paolo Radi • Sandi Renko • Ottavio Sellitti • Manuela Toselli • Giulio Turcato • Fabio Valenti • Dany Vescovi • Dario Zaffaroni
Die Künstler der Frankfurter Westend Galerie verbindet seit jeher die Farbe, nicht nur die Malfarbe als Mittel der überwiegend ausgestellten Malerei, sondern auch die Farbtöne und Nuancen in all ihren Variationen. «Das Glück der Farbe» übertitelte die Kunsthistorikerin Gerlinde Schmidt die Einführung zu einem Überblickskatalog zum 35. Jubiläum. Inzwischen hat die Galerie ihr 55. Jubiläum hinter sich und zeigt ab 25. Februar eine Ausstellung, die sich dem Thema Schwarz-Weiß widmet. Unter dem Titel BIANCO e NERO wird einmal auf Farbe (fast ganz) verzichtet. Es ist zugleich eine Ausstellung, die Künstlerinnen und Künstler verschiedener Generationen zusammenbringt und die unterschiedlichsten Techniken vereint. Der Schwerpunkt dieser Präsentation liegt auf Schwarz, Weiß und den Grauabstufungen.
Die Reduzierung auf die «unbunten» Farben lenkt die Aufmerksamkeit auf Bildstrukturen und Oberflächen und bewirkt eine Schärfung der Wahrnehmung wie etwa bei dem minimalistisch gestreiften «Dark Black Dance» von Marco Casentini oder bei dem Werk von Emanuela Fiorelli, in dem Baumwollfäden radial ein schwarzes Gewebe durchbrechen. Sandi Renko und Dario Zaffaroni schaffen schwarz-weiße Papierreliefs, die der Op-Art und der kinetischen Kunst verwandt sind. Manuela Toselli gestaltet mit weicher Seide und transparentem Organza streng geometrische Kompositionen.
Mit ihrer Malerei erforschen Sonia Costantini und Paolo Iacchetti das Wesen von Farbe und gelangen dabei zu monochromen Leinwänden, auch in Weiß oder Grau. Die Holzschleifen von Arthur Kostner gewinnen in Weiß durch den dunklen Schattenwurf mehr räumliche Tiefe. Das Schwarz-Weiß und die Grautöne nutzen die Künstler für Studien von Licht und Schatten, Raffaele Cioffi und Carlo Pizzichini zeichnerisch in zarten Papier-arbeiten beziehungsweise auf Keramik, Paolo Radi konzeptuell in einem halbtransparenten Objekt, das sich an der Grenze zwischen Installation und Skulptur bewegt.
Die sonst kräftigen Farben in den künstlichen und zugleich naturalistisch wirkenden Bildwelten von Mattia Noal treten in einer eisigen Schneelandschaft und einem «Nachtstück» deutlich zurück. Das Helldunkel und die geheimnisvolle Wirkung werden dadurch noch verstärkt; ebenso bei Dany Vescovi, dessen Raster aus vegetabilen und geometrischen Formen in einer nächtlichen Variation zu sehen sind. In der Fotografie ist die Wahl von Schwarz-Weiß eine bewusste Entscheidung. Ottavio Sellitti fotografiert europäische Städte, um einer gemeinsamen Identität auf die Spur zu kommen und Fabio Valenti inszeniert surreale Szenen mit einer Wolkenkopf-Maske. Schwarz-Weiß ist authentisch, analog, dokumentarisch. Daher verzichtet auch der Maler Giovanni Cerri für seine Zeitzeugnisse oft auf Farben.
Die spannungsvolle Ausstellung BIANCO e NERO zeigt auch zwei frühe Werke aus der Geschichte der Westend Galerie: Die außergewöhnliche Arbeit von Giulio Turcato (1912 – 1995), Vertreter der Gruppe Forma 1, stammt aus den 1970er Jahren, als er – beeinflusst von der Mondlandung – weiße fluoreszierende Mondoberflächen schuf. Der Szenenbildner und Künstler Mario Molli (1932 – 2007) experimentierte in denselben Jahren mit Zementstrukturen auf Leinwand.
Die Ausstellung ist bis zum 21. April zu sehen (DI – FR, 9:00 – 13:00 sowie nach Vereinbarung, Osterferien vom 3. bis 14. April)
In Zusammenarbeit mit der ITALIENSTIFTUNG
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Vernissage: Samstag, 3. Dezember 2022, 11 - 13 Uhr
Gespräch mit Raffaele Cioffi und Alberto Barranco di Valdivieso
Eine Hommage an Licht und Farbe – am 3. Dezember 2022 um 11 Uhr eröffnet die Frankfurter Westend Galerie die Ausstellung «Costellazioni» von Raffaele Cioffi (*1971). Nach «Lux Lucis» (2015) und «Gemaltes Licht» (2018) ist dies die dritte Schau des italienischen Künstlers in Frankfurt. Der Titel spielt dabei auf eine spezielle Wandinstallation an, bei der kleinere Papierarbeiten aus verschiedenen Schaffensphasen zusammentreffen. Das Pastell stellt für den Maler ein eigenständiges Medium dar, das nicht nur als Studie zu seinen großen Arbeiten zu verstehen ist.
Die Ausstellung präsentiert aber auch eine ganze Reihe großer, teils zwei Meter hoher Ölbilder von Raffaele Cioffi. Seine geheimnisvoll leuchtenden «Soglie» (Schwellen) sind reine Malerei – ohne beabsichtigte Bedeutung – und lösen doch oder gerade deshalb die Imagination der Betrachtenden aus. Sie markieren den Übergang zwischen der physischen und der geistigen Dimension. Doch kein Pinselstrich verrät die Herkunft dieser Farben – so zart und diffus sind sie aufgetragen. Es ist eine «Malerei, die sich selbst zeigt: Gemälde reiner Immanenz, die allein durch ihre Materialität, Suggestivkraft und kontemplative Aura zu überzeugen wissen» (Martin Engler / Iris Hasler, Ausstellungskatalog «Gemaltes Licht»). Cioffi bedient sich einer kreisenden Maltechnik, in wechselnden Bahnen, die der Kritiker und Kurator Alberto Barranco di Valdivieso mit dem Begriff «Pivotieren» beschreibt. Auf diese Weise schafft der Künstler ein leuchtendes und atmendes Gewebe sich überlagernder Farben.
Parallel zu der Ausstellung in Frankfurt läuft eine Einzelausstellung mit dem Titel «Luce – Ombra – Pittura» (Licht – Schatten – Malerei) in der Galerie des Palazzo Ducale in Mantua (19.11. - 31.12.2022). Sie erstreckt sich über drei große Räume des berühmten Herzogspalasts, in unmittelbarer Nähe zu den Fresken Andrea Mantegnas, die zwischen 1465 und 1474 entstanden. Sie gelten als erste illusionistische Deckenmalerei, die einen Durchblick in den freien Himmel vortäuscht. Dies ist eine interessante Parallele zu den Arbeiten von Raffaele Cioffi, die durch «Fenster» oder Schwellen hindurch weite Farbräume eröffnen, in denen man zu versinken glaubt.
Bis 3. Februar 2023, Öffnungszeiten: Di bis Fr 9 bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung
Samstagsöffnung: 10. und 17. Dezember von 11 bis 13 Uhr
Weihnachtsferien: 23.12.2022 bis 6.1.2023
In Zusammenarbeit mit der ITALIENSTIFTUNG
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Mit Beteiligung von Arcangelo und Dania Zanotto. Kuratiert von Giovanni Iovane.
Vernissage: Freitag, 14. Oktober 2022, 18 - 21 Uhr
«Locus amoenus», der wohlklingende Titel der Ausstellung verspricht nicht zu viel: Ab Freitag, dem 14. Oktober (Vernissage 18 – 21 Uhr) verwandelt sich die Frankfurter Westend Galerie in einen ideal schönen Ort mit üppigen und farbenfrohen botanischen Derivaten. Das Kunstforum der Deutsch-Italienischen Vereinigung e.V. präsentiert den Maler Dany Vescovi in einer Einzelschau.
Pflanzen sind seit vielen Jahren das Hauptmotiv in den Arbeiten von Dany Vescovi. Er zerlegt sie in einzelne Blüten, Blätter, Früchte und Stängel, um sie dann in vertikalen Bildstrukturen endlos wieder zusammenzusetzen, als wären es Einzelbilder einer Filmsequenz. Figurative Malerei in fotografischer Präzision verschmilzt mit geometrischer Abstraktion. Schillernde Farben und reliefartige Strukturen setzen die botanischen Elemente in kunstvoll angeordneten Draperien in Szene. Es geht weder um Blumenmalerei noch um wissenschaftliche Darstellung – die vegetabile Welt ist vielmehr ein Vorwand für die Malerei, für die Schaffung einer eigenen Welt, die zwischen Künstlichkeit und Natürlichkeit oszilliert.
Die sehenswerte Ausstellung von Dany Vescovi wird durch zwei Beiträge von einem Künstler und einer Künstlerin aus verschiedenen Generationen ergänzt: Arcangelo (*Avellino, 1956) und Dania Zanotto (*Treviso, 1975). Beide haben mit offensichtlich unterschiedlichen Hintergründen die «Nature» von Lucio Fontana als Vorbild. Die Ausstellung wird von einem Katalog (Italienisch / deutsch / englisch) mit einem Text von Giovanni Iovane, Kurator der Ausstellung und Rektor der Akademie der Schönen Künste Brera in Mailand, begleitet.
Dany Vescovi wurde 1969 in Mailand geboren, wo er lebt und arbeitet. Er ist Dozent für Farbenlehre und Direktor des Fachbereichs Malerei an der Akademie der Schönen Künste Brera. Er war einer der verantwortlichen Kuratoren für die Ausstellung der Studierenden seiner Akademie, die unter dem Titel «BLICKE / SGUARDI» vom 9. September bis 7. Oktober in der Frankfurter Westend Galerie stattfand.
In Zusammenarbeit mit der ITALIENSTIFTUNG und der Stadt Cannobio
Ausstellungsdauer: 14. Oktober bis 25. November 2022
Öffnungszeiten: DI – FR, 9 – 13 Uhr, DO 16 – 19 Uhr sowie nach Vereinbarung
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Vernissage: Freitag, 9. September 2022, 18 – 21 Uhr
Zum Saisonstart der Frankfurter Galerien wird am 9. September 2022 in der Westend Galerie die zweite Ausgabe der Ausstellung Sguardi / Blicke eröffnet. 38 junge Künstlerinnen und Künstler und 21 angehende Kuratorinnen und Kuratoren der Kunstakademie Brera in Mailand sind an der Ausstellung und dem zugehörigen Katalog beteiligt. Das Spektrum der präsentierten Werke reicht von der Malerei zur Videokunst, von der Zeichnung zur Fotografie, von der Skulptur zu Installation und Performance.
Die Ausstellung entstand mit der Idee, die künstlerische Forschung junger Menschen aufzuwerten und zu fördern und ihre aktuellen Positionen sichtbar zu machen. Und sie entwickelte sich vor dem Hintergrund der Städtepartnerschaft zwischen Mailand und Frankfurt. Das Projekt wird daher von den Städten Mailand und Frankfurt am Main, dem Italienischen Generalkonsulat und der Frankfurter Stiftung für deutsch-italienische Studien unterstützt.
Wie im vergangenen Jahr teilt sich die Ausstellung auf zwei Orte auf: Ein Teil der Arbeiten
ist in Mailand in der renommierten Galerie Lorenzelli Arte zu sehen (12. – 29. Juli) und der andere in der Westend Galerie in Frankfurt (9. September – 7. Oktober). Die beiden Ausstellungen sind daher nicht gleich, sondern präsentieren verschiedene Arbeiten der Künstler/innen, die zum Teil eigens für die Galerien geschaffen wurden.
Die Dozenten der Brera Marco Casentini und Dany Vescovi trafen die Auswahl der Studierenden aus dem Fachbereich Bildende Kunst, die die künstlerische Praxis an der traditionsreichen Akademie repräsentieren. Ilaria Mariotti koordinierte die Zusammenarbeit mit den Studierenden des Fachbereichs Visual Cultures und kuratorische Praxis bzw. Kommunikation und Kunstdidaktik, deren kritische Texte in einem zweisprachigen Katalog (dt./ital.) gesammelt wurden. Der Band erscheint im Verlag Quinta Parete.
Ausstellungsdauer: 9. September bis 7. Oktober 2022
Öffnungszeiten: DI – FR 9 – 13 Uhr, DO 16 – 19 Uhr und nach Vereinbarung
Katalog SGUARDI / BLICKE II, Marco Casentini, Dany Vescovi (Hrsg.), Ilaria Mariotti (Koordination Kritikertexte), mit Texten von Giovanni Iovane, 21 Kritikerinnen und Kritikern, Matteo Lorenzelli, Caroline Lüderssen und Barbara Thurau (ital.-dt., 112 Seiten), Quinta Parete Editore, Arbizzano di Negrar (VR), 2022.
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Führung "WESTEND 2" am Samstag und Sonntag, jeweils um 12.00 ab Frankfurter Westend Galerie, Infos und Tickets unter FRANKFURT ART EXPERIENCE WALKS.
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ARTHUR KOSTNER
COLORE – FORMA – LUCE / FARBE – FORM – LICHT
Neue Arbeiten
Samstag, 11. Juni 2022, 11 Uhr
Der Künstler ist anwesend
Aufgrund der immer noch auftretenden Corona-Infektionen bitten wir alle Besucher/innen herzlich, im Haus eine Maske zu tragen.
Mit acht Einzelausstellungen und zahlreichen Ausstellungsbeteiligungen zählt Arthur Kostner (*1954 Appiano/Eppan im Trentino-Alto Adige/Südtirol) mittlerweile zu den Klassikern der Galerie.
Kostners Arbeit bewegt sich zwischen Malerei und Skulptur und sein Medium ist seither das Holz. Während die Eigenheiten des Materials, etwa Maserung und Astlöcher, bei seinen früheren Arbeiten unter einer dünn aufgetragenen Farbschicht noch zu erkennen sind, verschwinden diese in den neueren Werken zunächst unter deckender Farbe. Heute verwendet der Künstler glattgeschliffenes Holz und bearbeitet es mit einer glänzenden Lackschicht, so dass er den Eindruck des Natürlichen abschwächt und eine neue ästhetische Wirkung erzielt.
Auf die Vermischung von Malerei und Skulptur spielte auch der Ausstellungstitel Hybrid an, unter dem Anfang 2017 neue Holzobjekte in der Frankfurter Westend Galerie zu sehen waren. 2018 war beim Fürstlichen Gartenfest in Schloss Wolfsgarten (Langen) eine Installation mit unterschiedlich großen bemalten Aluminiumscheiben zu sehen. Die Tondi (Kreise) bildeten mit ihrer streng geometrischen Form und ihren leuchtenden Farben einen reizvollen Kontrast zur Landschaft und machten dadurch auf die Natur und die darin allgegenwärtige Geometrie aufmerksam.
In der aktuellen Ausstellung werden dreidimensionale, geschwungene und filigrane Holzformen gezeigt, die an der Wand entlanglaufen oder frei in den Raum schwingen. Dieselben Kurven und Schleifen finden sich als malerisches Äquivalent auch auf seinen neuesten Holztafeln wieder: Aufgesprüht in kontrastierenden Farben erinnern sie an Neon-Schriftzüge und Monitoranzeigen und bringen das Holz zum Leuchten.
Die Ausstellung dauert bis zum 22 Juli 2022
Geschlossen am 17. Juni
Dienstag bis Freitag von 9 – 13 Uhr, Donnerstag 16 – 19 Uhr und nach Vereinbarung
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Vernissage: Samstag, 2. April 2022, 11 Uhr
Unter dem Titel Equilibri solidi / Stabile Balance wird am 2. April in der Frankfurter Westend Galerie die Ausstellung des umbrischen Künstlers Elio Mariucci (*1946 Città di Castello) eröffnet. Der Titel der Ausstellung, der auf einen Werkzyklus zurückgeht, beschreibt mit dem scheinbaren Widerspruch zwischen Stabilität und fragiler Balance den Kern seiner künstlerischen Arbeit. Die geometrischen und leuchtend farbigen Gemälde von Mariucci sind abstrakt und zugleich erzählerisch, aufgeräumt und zugleich spielerisch. In die augenfällig geordneten zweidimensionalen Kompositionen setzt er geschwungene Linien, andersfarbige Drehpunkte und metallische Lichtreflexe, die Dynamik und Räumlichkeit erzeugen.
In erster Linie ist Mariucci Maler, aber in seiner unerschöpflichen Kreativität «experimentiert er mit Materialien aller Art und fügt sie zu einer ‹imaginären›, geradezu magnetischen Konstruktion zusammen, die den neugierigen Betrachter in die von ihm geschaffene Welt hineinzieht. Ein lebendiger und fruchtbarer Kosmos, in dem er unaufhaltsam immer neue Techniken und Materialien aufnimmt und weggeworfene Gegenstände rehabilitiert, wie zum Beispiel im Zyklus der Residui attivi (Aktive Rückstände)». So beschreibt Lorenzo Fiorucci im Ausstellungskatalog die Entstehung und Wirkung von Mariuccis Assemblagen.
Ebenfalls in der Ausstellung zu sehen ist ein Schwarm seiner Sardinen als Installation: Vom 17. November 2019 bis zum 20. Mai 2020 gestalteten er und seine Frau Emanuela täglich mit Malerei und Collage, aus Stoffen und Fundstücken eine Sardine. Was zunächst als politische Aussage zugunsten von Solidarität und Demokratie gestartet war, im Sinne der im November 2019 gegründeten Bewegung «Le Sardine», galt dann auch wie ein symbolischer Widerstand gegen das Coronavirus. Zu sehen waren die Sardinen bisher nur auf Instagram und in einer Installation im Kunstzentrum CasermArcheologica in Sansepolcro (Arezzo, Toskana)
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Video zur Ausstellung>>
Vernissage: Samstag, 26. Februar 2022, 11 - 16 Uhr
Mit der Ausstellung PRELUDIO eröffnet die Frankfurter Westend Galerie am 26. Februar ihr Programm für 2022. Acht verschiedene künstlerische Positionen repräsentieren das Spektrum der in der Galerie vertretenen Kunst: Malerei auf Leinwand und Papier ebenso wie Objekte aus Seide oder Plexiglas von Künstlerinnen und Künstlern verschiedener Generationen – eine Gruppenausstellung mit musikalischen und spielerischen Elementen.
Bei Joachim Czichon (*1952), der mit zahlreichen Musik-Mal-Aktionen in Erscheinung trat, findet seit jeher eine Annäherung von Malerei und Musik statt. Auf den Leinwänden verflechten, überlagern und durchkreuzen sich die Linien rhythmisch, werden durch den tänzerischen Duktus des Künstlers in Schwingung versetzt. Immer geht es dabei auch um Figuration: Der menschliche Körper, Köpfe, Augen sind immer präsent. Wie Partituren wirken die Arbeiten von Carlo Pizzichini (*1962), einem Künstler der in der toskanischen Kultur und Tradition verwurzelt ist. Er beschäftigt sich überwiegend mit Zeichen, die für ihn als chiffrierte Botschaften stehen und die er in den Mittelpunkt seiner Malerei stellt. Mit einer fließenden zeichnerischen Handschrift erzählt er von der Wahrnehmung der äußeren und inneren Welt.
Das Spiel mit Licht und Farbe charakterisiert die Arbeiten von Manuela Toselli (*1971) und Raffaele Cioffi (*1971). Toselli präsentiert ihren neuesten Zyklus «The Veil», bei dem eine farbige Tüll-Schicht den andersfarbigen Seidenkorpus umhüllt. Dadurch changieren die Objekte zwischen zwei Farbtönen. Zugleich wird der darunterliegende Seidenstoff in scheinbar zufälligen Faltungen festgehalten. Die Lebendigkeit des Materials Seide wird gebändigt und zugleich sichtbar. Raffaele Cioffis «Soglie» markieren den Übergang zwischen der physischen und der geistigen Dimension und sind als Hommage an Licht und Farbe zu deuten. Kein Pinselstrich verrät die Herkunft dieser Farben – so zart und diffus sind sie aufgetragen. Die übereinander geschichteten Farbfelder, die Fenster und Rahmen eröffnen magische Farbräume.
Um Gedankenspiele an der Grenze des Wahrnehmbaren geht es bei Nicoletta Gatti (*1959), die erstmals in der Westend Galerie vorgestellt wird. Titel wie «Cromotracciato» deuten schon an, dass es hier um Spuren (ital. «tracce») und Farbe geht. Die monochrome Fläche ihrer Arbeiten erscheint durch Farbauftrag und grobe Leinenstruktur vielschichtig und räumlich. Sie wird von wenigen Linien durchzogen, die sich überkreuzen und elegante geometrische Kompositionen schaffen.
Im Spiel – im Videospiel – haben die Landschaften von Mattia Noal (*1984) ihren Ursprung. In der Einzelausstellung «Chroniken aus dem Wald» von 2021 in der Westend Galerie waren Tetraeder und andere geometrische Formen, Avatare, grafische Zeichen und Lichtspuren die Anzeichen einer virtuellen Welt. In den neuen Arbeiten sind es die Hände des Avatars, die aus der Spielerperspektive zu sehen sind. Durch sie greift der Spieler ins Geschehen ein. Im Zustand der Immersion vermitteln sie ein Gefühl für die unendlichen Möglichkeiten. Gabriele Artusio (*1996) spielt mit der von ihm geschaffenen Kunstfigur «Ines», deren Erscheinungsbild von japanischen Mangas und französischen Comics beeinflusst ist. Durch diese weibliche Figur sieht und reflektiert er die Welt. Mittels Variation und Wiederholung ergibt sich ein rhythmisches Geflecht, ein Muster, das immer neue inhaltliche Zusammenhänge zitiert.
Leonardo Gambini (*1994) präsentiert erstmals Arbeiten auf Leinwand. Diese stellen die Verbindung zwischen seinen Wurzeln als Streetartist und den raffinierten minimalistischen Plexiglasobjekten her, mit denen er bereits zweimal in der Westend Galerie zu sehen war. Farblich greift seine Malerei auf die leuchtende Farbigkeit der transparenten Objekte zurück, motivisch orientiert sie sich an den Graffitis, mit denen der Künstler unter dem Pseudonym ElleGi trostlose Wände in der Mailänder Peripherie mit rhythmischen Farbbändern schmückt.
Die Ausstellung PRELUDIO ist bis zum 25. März 2022 zu sehen (Di – Fr, 9 – 13, Do 16 – 19
Uhr sowie nach Vereinbarung).
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Video zur Ausstellung>>
Vernissage: Samstag, 6. November 2021, 11 Uhr
In den surrealen Bildwelten von Fabio Valenti ist die menschliche Figur fragmentiert und in Verbindung mit mechanischen Elementen dargestellt. Der Künstler sieht den Menschen als modulares Wesen, das sich mit anderen Modulen umgibt und sich derer bedient. Die Wolke erscheint seit 2013 im Werk von Fabio Valenti als ‹modulares Element› und entwickelt sich zu seinem Hauptmotiv mit einer eigenen Identität: Sie leuchtet farbig, ist von fester Konsistenz, plastisch und schneidbar. Sie taucht in Verbindung mit der menschlichen Figur auf oder auch ganz allein und verkörpert das Spirituelle, die Anwesenheit des Göttlichen zwischen Himmel und Erde.
Die Wolke steht auch für eine optimistische Sicht der Welt: «Einem Element wie einer Wolke eine ‹Form› und somit Solidität zu geben, mag paradox erscheinen», schreibt Fabio Valenti im Ausstellungskatalog: «Sie bildet und verwandelt sich, verschwindet und bildet sich erneut; die Wolke ist im Stande, dies ohne ein Behältnis zu tun, und wird dadurch zu einem Symbol für Leben, Freiheit und Unbeschwertheit. Was wäre der Himmel ohne eine Wolke, wenn auch nur eine kleine?»
Fabio Valenti, 1967 in Cantù (Como) geboren, studierte an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand und signiert seine Werke mit dem Pseudonym «Fuelpump». Seine Gemälde stellte er in zahlreichen Ausstellungen in Italien, Deutschland, in der Schweiz und in China aus. Seit 2012 umfasst sein künstlerisches Schaffen die Bildhauerei und seit 2017 auch die Fotografie. Er lebt und arbeitet in Mailand und Como.
Zur Vernissage erscheint ein Katalog in digitaler Form.
Die Ausstellung ist bis zum 28. Januar 2022 zu sehen.
Öffnungszeiten Di bis Fr 9.00 bis 13.00, Do 16 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung
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→ Video der Ausstellung auf YouTube
Zum Saisonstart der Frankfurter Galerien zeigt die Westend Galerie ab 3. September die Ausstellung «BLICKE. Aus dem Inneren der Akademie Brera» mit ausgewählten Arbeiten von Studierenden der renommierten Mailänder Kunstakademie. Die Dozenten Marco Casentini, Andrea B. Del Guercio und Dany Vescovi haben 32 junge Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Videokunst, Grafik und Installation nominiert. Die einzigartige Kooperation zwischen der Accademia di Belle Arti di Brera und den Galerien Lorenzelli Arte und Frankfurter Westend Galerie bietet der jungen Kunst ein Forum in den beiden Partnerstädten Mailand – vom 1. bis 24. Juli – und Frankfurt – vom 3. September bis zum 22. Oktober 2021.
Die Ausstellung «BLICKE» offenbart in der Kunst der neuen Generationen eine introspektive Tendenz, eine Betonung der Intimität der Gefühle und der persönlichen Wirklichkeit und eine Zurückhaltung im Ausdruck. Die jungen Künstlerinnen und Künstler eignen sich, so Andrea B. Del Guercio, einen umherstreifenden Blick an, der auf die Reflexion im eigenen Umfeld zielt und dabei nicht vom fremden, sondern nur vom eigenen Gefühl geleitet ist. Sie bevorzugen «ruhige und gemessene malerische Gesten, langsame Filmaufnahmen, eine ‚leise Stimme‘ und Untertitel anstelle von Synchronisation, um der ‚Wahrheit‘ zu lauschen.»
Ein zweisprachiger Katalog (italienisch-deutsch) mit Textbeiträgen von Andrea B. Del Guercio über eine neue Sammlertätigkeit, von Raffaella Pulejo über die Ausbildung von Kuratorinnen und Kuratoren und von Anett Göthe über die Globalisierung in der zeitgenössischen Kunst begleitet die Ausstellung. Die kritischen Texte zu den Arbeiten der jungen Künstlerinnen und Künstler haben Studierende des Masterstudiengangs «Visual Cultures und kuratorische Praxis» an der Akademie Brera verfasst.
Das Ausstellungsprojekt steht unter der Schirmherrschaft des Frankfurter Oberbürgermeisters Peter Feldmann und des Generalkonsuls der Italienischen Republik in Frankfurt Andrea Esteban Samà sowie der Frankfurter Stiftung für deutsch-italienische Studien und der Stadt Mailand.
Künstlerinnen / Künstler Sofia Aloni Gabriele Artusio Rossella Barbante Matteo Bianchini Sofia Bramuzzo Giuditta Branconi Giacomo Cazzaro Alvise Decastello Arianna De Stefani Eleonora Farinazzo Giulia Galizzi Elena Ghioldi Bianca Gianino Linda Girardello Pietro Guglielmin Eva Elisabeth Hult |
Ana Humljan Davide Meroni Camilla Bianca Murolo Lucia Negrotti Elena Oldani Yulia Ozherelyeva Bingcong Peng Francesco Perrini Brando Quagliano Alfredo Romio Marco Rubbera Manuel Schianchi Nicolas Steiner Cecilia Tagliabue Diletta Veneziani Giulia Wetter |
Kritikerinnen / Kritiker |
BLICKE. Aus dem Inneren der Akademie Brera
Vernissage: Freitag, 3. September, 18-21 Uhr
Ausstellungsdauer: 4. September bis 22. Oktober 2021
Öffnungszeiten: DI – FR 9 – 13 Uhr, DO 16 – 19 Uhr und nach Vereinbarung
Saisonstart: Freitag, 3. September, 18-21 Uhr
Samstag, 4. September und Sonntag, 5. September, 11-18 Uhr
Ort: Frankfurter Westend Galerie, Arndtstraße 12, 60325 Frankfurt am Main
Tel. 069-74 67 52, www.div-web.de, galerie@div-web.de
Katalog: SGUARDI. Dall’interno dell’Accademia di Brera / BLICKE. Aus dem Inneren der Akademie Brera, Marco Casentini, Andrea B. Del Guercio, Dany Vescovi (Hrsg.), mit Texten von Giovanni Iovane, Andrea B. Del Guercio, Raffaella Pulejo, Anett Göthe, Matteo Lorenzelli, Caroline Lüderssen und Barbara Thurau (ital.-dt., 112 Seiten), Pontedera (I - Pisa): Bandecchi & Vivaldi, 2021, ISBN 978-88-8341-834-1.
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Vom 1. bis 30. Juli zeigen wir die Sommerausstellung SUMMER BREAK von Künstlerinnen und Künstlern der Galerie:
Tommaso Cascella, Marco Casentini, Roberto Casiraghi, Sonia Costantini, Enrico Della Torre, Giovanna Fra, Giuliana Fresco, Paolo Iacchetti, Arthur Kostner, Federico Palerma, Gianfranco Pardi, Vincenzo Parea, Sandi Renko, Sandro Vadim
Öffnungszeiten: DI - FR 9.00 - 13.00, DO 16 - 19 und nach Vereinbarung
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Vernissage: Samstag, 20. März 2021, 12 - 18 Uhr (Anmeldung erforderlich)
Magische Wälder und Landschaften stehen im Zentrum der ersten Einzelausstellung von Mattia Noal in der Frankfurter Westend Galerie. Unter dem Titel Chroniken aus dem Wald sind ab Samstag, dem 20. März die neuesten Arbeiten des jungen Malers zu sehen. Mattia Noal, Jahrgang 1984, geboren in Schio im Veneto und ausgebildet an der Universität Padua und an der Kunstakademie in Verona, lebt und arbeitet seit 2013 in Frankfurt.
„Ich erzähle auf meinen Leinwänden Geschichten – oder vielmehr beschaffe ich die Elemente und gebe dadurch einer Geschichte die Möglichkeit, erzählt zu werden und Form anzunehmen“, schreibt Mattia Noal im Katalog zur Ausstellung. Tatsächlich fühlt sich der Galeriebesucher unmittelbar an den Schauplatz einer Handlung versetzt. Geheimnisvolle Gegenstände, grafische Zeichen und Lichtspuren begleiten ihn durch Landschaften und Wälder, die irgendwo zwischen naturalistischer Darstellung und kunstvollem Filmszenario angesiedelt sind. Es sind opulente Naturdarstellungen mit weitem Himmel und kräftigen Farben. Ihren Ursprung haben die Bildwelten Noals aber nicht in der Realität, sondern im virtuellen Raum der Videospiele. Sie vermitteln dem Betrachter den Zustand der Immersion, des Eintauchens in eine andere Welt. Die Figuren sind Abbilder von Avataren und wirken gleichzeitig wie aus Träumen erwachsen.
Alle ausgestellten Werke, aber auch frühere Leinwände und Zeichnungen von Mattia Noal werden in einem Katalog dokumentiert. Er enthält ein Gespräch mit dem Künstler sowie ein Essay von Regina Liebermann.
Ausstellung und Katalog (zweisprachig deutsch/italienisch) wurden gefördert von:
· Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
· Kulturamt der Stadt Frankfurt
· Gewinn-Sparverein bei der Sparda-Bank Hessen e.V.
· Frankfurter Sparkasse
· Luigi Lavazza Deutschland GmbH
· Versicherungsbüro Schulz & Woidelko
· Thomas Rietschel
Zur Vernissage am 20. März 2021 von 12 bis 18 Uhr ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich. Die Ausstellung ist bis zum 4. Juni 2021 zu sehen.
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Vernissage. Samstag, 12. Dezember, 11 - 18 Uhr (Anmeldung erforderlich)
Mit der Ausstellung 2020 / UNA NUVOLA NEL MIO GIARDINO - EINE WOLKE IN MEINEM GARTEN präsentiert die Frankfurter Westend Galerie ab Samstag, dem 12. Dezember eine Auswahl aktueller Arbeiten von sieben Künstlern und einer Künstlerin. Es sind kreative Antworten auf eine Krisensituation, die allesamt in diesem Jahr entstanden sind.
Die Ausstellungsidee geht auf die im Herbst gezeigten Seidenobjekte von Manuela Toselli (*1971) zurück. Der Zyklus „Light“ entstand unmittelbar nach dem strengen Lockdown in Italien – eine regelrechte Farbexplosion, inspiriert von den Farben des Himmels, dem einzigen Ausblick aus der Wohnung der Künstlerin. Der Ausstellungstitel ist von den gleichnamigen Werken auf Leinwand und Papier von Fabio Valenti (*1967) übernommen. Eine Zeit von Stillstand und Reflexion und die Betrachtung der Natur im eigenen Garten haben den Künstler zur Vertiefung des Motivs der Wolke geführt. Die Wolke, so düster sie auch sein mag, ist eine vorübergehende Trübung unseres Daseins.
Mit „Memories of Green“ möchte der Lichtkünstler und Informatiker Marco Brianza (*1972) an die Natur erinnern, zu der viele Stadtbewohner lange keinen Zugang hatten. Die Bewegung der Pflanzen im Wind verwandelt er in magische Lichtspiele an der Wand und in Digitalcollagen auf Fotopapier. Pflanzen sind auch das Motiv in den Arbeiten von Dany Vescovi (*1969). Der Maler „zerlegt“ Blüten und andere vegetabile Elemente, um sie dann in vertikalen Bildstrukturen endlos wieder „zusammenzusetzen“, als wären es Einzelbilder einer Filmsequenz. Paolo Iacchetti (*1953) spielt in den Werken „Risoluzioni naturali“ bzw. „Risoluzioni meccaniche“ (natürliche bzw. mechanische Auflösungen) mit der Wahrnehmung des Betrachters. Das unterschiedlich dichte und variabel geformte Geflecht farbiger Linien soll den Betrachter neugierig machen, ihn verwundern.
Das, was als Überrest einer Auslese, einer Filtrierung – oder einer Zeit der Reflexion – übrigbleibt, die „Residuen“, enthalten Wertvolles und Lebendiges. So sind die Assemblagen von Elio Mariucci (*1946) mit dem Titel „Residuo attivo“ zu verstehen, für die er Fundstücke und unterschiedliche Materialien mit eigenen Gouachen kombiniert. Marco Casentini (*1961) überträgt die farbintensiven Linienstrukturen seiner neuesten Schöpfungen auf kleine Dibondplatten. Mit dem Titel „Maledetta primavera“ (verfluchter Frühling) spielt er auf die reale Situation an und teilt mit seinen äußerlich minimalistischen Kompositionen dennoch ein gemeinsames Gefühl mit dem Betrachter. Der Zyklus „Soglie“ (Schwellen) von Raffaele Cioffi (*1971) ist eine Weiterführung der 2018 in der Frankfurter Westend Galerie ausgestellten Ölbilder mit dem Titel „Luce dipinta“ (Gemaltes Licht). Die neuen Arbeiten betonen den Übergang zwischen der physischen und der geistigen Dimension und sind als Hommage an Licht und Farbe zu deuten.
Zur Vernissage am 12.12.2020 von 11 bis 18 Uhr ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Ausstellung ist bis zum 26. Februar 2021 zu sehen.
+++ Verlängert bis 12. März 2021.
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Vernissage: Freitag, 4. September 2020, 18 - 21 Uhr ++ verlängert bis zum 13. November!
Zum Saisonstart der Frankfurter Galerien
Der Ausstellungstitel HALOXYLON von Manuela Toselli bezieht sich auf den „Baum der Wüste“, der in den Sandwüsten Afrikas und Asiens verbreitet ist. Der Haloxylon wächst unter widrigen Bedingungen, liefert wichtiges Brenn- und Nutzholz und wird angepflanzt, um Wüstenbildung zu verhindern. Die Künstlerin erkennt in dieser Pflanze Parallelen zur Kunst, die ebenfalls unter schwierigen Umständen wächst und die stark und zerbrechlich zugleich ist. Analog zum Haloxylon ist die Kunst für den Menschen Nahrung, Zuflucht, Kommunikation und Schutz vor seelischer Verwüstung.
Mit diesem konzeptionellen Ansatz hat die Künstlerin Anfang des Jahres einen neuen Werkzyklus mit ihrem bevorzugten Material Seide begonnen. In den ersten Werken der neuen Reihe sind zarte oder gröbere Naturfasern in Weiß und Hellbraun über eine quadratische Trägerform gewickelt oder geflochten. Die Erfahrung der Pandemie und des strengen Lockdowns in Italien haben die Künstlerin dann zu einer kreativen Pause gezwungen, in der ihr nur der Blick aus dem Fenster blieb. Das Licht des Himmels hat sie zu den jüngsten Werken inspiriert, die nun in der Ausstellung zu sehen sind: Schillernde Seidenskulpturen in den Farben des Farbspektrums - ein Tribut an Licht und Farbe, die die Dunkelheit besiegen.
Manuela Toselli (*1971 Turin) lebt und arbeitet in der Provinz Udine. Sie besuchte in Udine eine Schule mit kunsthandwerklicher Ausrichtung (Schwerpunkt Textilien), studierte Schmuckdesign in Vicenza und Malerei an der Accademia di Belle Arti in Venedig. Als freie Künstlerin hatte sie bereits zahlreiche Ausstellungen in Italien und 2019 in Berlin (Luisa Catucci Gallery).
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Die Ausstellung ist bis zum 30. Oktober 2020 zu sehen, Di – Fr von 9 – 13 Uhr u. n. V.
● SAISONSTART-Öffnungszeiten: Samstag, 5. und Sonntag, 6. September: 11 - 18 Uhr.
● #stadtviertelwalk Westend/Bahnhofsviertel: Führung am Samstag um 11 oder am Sonntag um 16:30 Uhr (Stationen: Frankfurter Westend Galerie / Kai Middendorff Galerie / Treppenhausgestaltung von Il-Jin Atem Choi mit Wandzeichnungen). Tickets buchbar unter www.frankfurtexperience.art/stadtviertelwalks
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Vernissage 14. März 2020, 11 Uhr
Virtuelle Ausstellungsbesichtigung: Leonardo Gambini / Reminiscenze.
Wegen des Corona-Lockdowns vom 17. März bis 4. Mai geschlossen.
Neue Öffnungszeiten: Dienstag bis Freizag 9 bis 13 und nach Vereinbarung.
Offener Samstag: 6. Juni: 10 bis 14 Uhr
Ausstellung verlängert bis 26. Juni.
Unter dem Titel REMINISCENZE (dt. Reminiszenzen, Anklänge) wird am Samstag, dem 14. März 2020 um 11 Uhr die zweite Ausstellung des jungen Künstlers Leonardo Gambini in der Frankfurter Westend Galerie eröffnet. Lebhafte Farben und Licht auf den ersten Blick, aber auch Anspielungen auf Mensch und Gesellschaft sind Themen der aktuellen Präsentation, die zwei Werkzyklen umfasst.
Leonardo Gambini, 1994 in Ancona geboren, stand noch kurz vor seinem Abschluss an der Kunstakademie Brera in Mailand, als er 2017 erstmals in der Frankfurter Westend Galerie ausstellte. Unter dem Titel «Proporzioni» waren seine Werke gemeinsam mit denen von Monica Temporiti zu sehen. Mittlerweile hat er erfolgreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Italien und New York vorzuweisen. Seine Werke stehen in der Tradition des Minimalismus und der Konzeptkunst. Immer wieder aber besinnt er sich auch auf seine Anfänge als «street artist» und sprüht Graffiti, wie zuletzt im Januar auf die Fassade des Messepavillons in Bergamo.
«Meine Arbeit reflektiert die Gesellschaft und die Welt, in der ich lebe, eine Welt der Masken, des schönen Scheins», so erklärt Leonardo Gambini seinen konzeptionellen Ansatz. Seine «Masken» sind aus einem Material hergestellt, das Farbpigmente enthält und zugleich transparent ist: Methacrylatscheiben in allen Farben des Regenbogens, die er nach geometrischen Grundstrukturen zu Kompositionen zusammensetzt. Die Zuschauer können einerseits hindurchschauen – wie durch eine Maske – und andererseits die Reflektion ihres Gesichts sehen. Das Wechselspiel aus Transparenz und Farbe steht für Authentizität und Tarnung.
Der zweite und neueste Werkzyklus des Künstlers heißt «Make up». Auf der Suche nach einem neuen Material, das die Idee des maskierten, geschminkten Menschen ästhetisch umzusetzen vermag, hat der experimentierfreudige Künstler die kleinen Kunststoffperlen entdeckt, die auch als «Bügelperlen» bekannt sind. In vielen Farben und nach geometrischen Mustern angeordnet, decken sie den durchsichtigen Plexiglasträger ab wie ein extravagantes Make-up.
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Vernissage 1. Februar 2020
KUNST I MITTAGS I PAUSE am 28. Februar, 12 - 14 Uhr
Die Ausstellung dauert bis zum 6. März 2020
Di-Do 9-13 und 15-19 Uhr, Fr 9-13 und 15-17 Uhr sowie nach Vereinbarung
Die erste Ausstellung der Frankfurter Westend Galerie im neuen Jahr steht ganz im Zeichen der Farbe. Unter dem Titel MEHR / FARBIG präsentiert Sandro Vadim seine neuesten Arbeiten. Es ist bereits die vierte Einzelausstellung des Karlsruher Künstlers, die am Samstag, dem 1. Februar 2020 um 11 Uhr eröffnet wird.
Sandro Vadim, 1964 in Rom geboren, schloss sein Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe 1988 ab und arbeitet seitdem als freier Künstler. Zahlreiche Einzelausstellungen in Galerien und Kunstvereinen fanden in Deutschland, Österreich, Frankreich und in Italien statt, etwa 2015 in der Galerie Cortina Arte in Mailand, 2018 unter dem Titel "pelagial", gemeinsam mit Markus Kiefer, im Wasser- und Brunnenmuseum Karlsruhe, und 2019 im Kunstverein Das Damianstor in Bruchsal.
Die Quelle von Vadims Malerei ist die Farbe. Das Material, Acryl und Pigmente, mischt er selbst im Atelier, seine Vorgehensweise ist gestisch. Der Künstler trifft beim Malen keine rationalen Entscheidungen, er bildet nicht ab, er konstruiert keine Form und er formuliert keine Botschaft. Vielmehr lässt er unbewusste und subjektive Kräfte spielen. All seine Werke haben kräftige, vitale, leuchtende Farben. Meist dominiert eine, etwa Ultramarinblau, Smaragdgrün oder Gelborange und die anderen bilden mehr oder weniger starke Kontrapunkte.
«Das Malen ist wie das Atmen, das Gehen, das Leben eben», sagt Vadim. So wie ein Atemzug dem nächsten folgt und ein Schritt dem nächsten, so geht das Malen immer weiter, es ist im Fluss. Das Einzelne ist ein Ausschnitt, ein Augenblick des Ganzen. Die Farbräume, die er schafft, sind weiterführbar, dürfen jenseits der Bildfläche weitergedacht werden.
Die Arbeiten von Sandro Vadim auf Leinwand und Büttenpapier sind bis 6. März in der Frankfurter Westend Galerie zu sehen.
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A Milano, nell'anno di Leonardo
Anlässlich des Leonardo-Jahres 2019 und des 50. Jubiläums
der Städtepartnerschaft Mailand - Frankfurt 2020
Eröffnung: Samstag 9. November 2019, 11 Uhr
Der Künstler ist anwesend.
Es erscheint ein Katalog mit Texten von Birgit Wiesenhütter und Andrea B. Del Guercio
Unter der Schirmherrschaft des Italienischen Generalkonsulats Frankfurt
In Zusammenarbeit mit dem Referat für Internationale Angelegenheiten der Stadt Frankfurt
Dauer der Ausstellung: 9. November 2019 - 25. Januar 2020
Öffnungszeiten: Freitag 9 - 13 und 15 - 17 Uhr sowie nach Vereinbarung
Weihnachtsmarkt: Samstag, 7.12.2019, 12 - 18 Uhr
Weihnachtsferien: 23.12.2019 - 6.1.2020
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Zum Saisonstart der Frankfurter Galerien 6.-8. September
Vernissage: Freitag, 6. September 2019, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 6. September bis 25. Oktober 2019
Die Frankfurter Westend Galerie zeigt eine Doppelausstellung mit zwei Künstlern, die sich auf unterschiedliche Weise mit der komplexen Realität unserer Zeit, mit Vielfalt und Identität auseinandersetzen. Der Maler Michael Sciam hatte 2015 bereits eine Einzelausstellung mit dem Titel „Rhythmus Farbe“ in der Frankfurter Westend Galerie, der Fotograf Ottavio Sellitti wird erstmals in einer Einzelausstellung in Frankfurt präsentiert.
Michael Sciam, 1954 in Kairo geboren, in Italien, USA und Deutschland aufgewachsen, lebt und arbeitet in Berlin und Rom. Die Malerei ist für ihn ein Mittel, die unendliche Vielfalt der Welt zu abstrahieren und darstellbar zu machen. Der Kernpunkt ist dabei die Komposition, die aus einzelnen Formen und Farben, ihren Beziehungen und Abhängigkeiten, Harmonien und Kontrasten ein Ganzes schafft, das auch der gegenwärtigen Komplexität des Lebens und der Gesellschaft Ausdruck verleiht.
Ottavio Sellitti, 1988 in Neapel geboren, lebt und arbeitet in Südfrankreich, Neapel und Berlin. Er fotografiert analog und in Schwarz-Weiß, um die Motive zu abstrahieren und zu objektivieren. Sein Zyklus Postcards from Europe zeigt Momentaufnahmen aus den unterschiedlichsten europäischen Städten und arbeitet dabei Bezüge und Gemeinsamkeiten heraus. Er stellt die Frage nach einer europäischen Identität und fordert das Publikum zur Interaktion auf.
Unter der Schirmherrschaft des Italienischen Generalkonsulats Frankfurt am Main
Gefördert von Dr. Marschner Stiftung, Frankfurt, und dem Italienischen Kulturinstitut, Köln
In Zusammenarbeit mit der Italienstiftung, Frankfurt am Main
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Donnerstag 9 - 13 und 15 - 19 Uhr
Freitag 9 - 13 und 15 - 17 Uhr sowie nach Vereinbarung
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Vernissage: Donnerstag, 15. August 2019, 18 - 20 Uhr
Zwischen Sommerpause und Saisonstart zeigen wir Arbeiten von
Enrico Bertelli, Italo Bressan, Marco Casentini, Antonio De Pascale, Emanuela Fiorelli,
Leonardo Gambini, Paolo Iacchetti, Arthur Kostner, Graziano Marini, Mattia Noal,
Sandi Renko, Mario Vièzzoli, Dario Zaffaroni, Giulio Zanet
Die Ausstellung dauert bis zum 30. August 2019
Öffnungszeiten:
Di-Do 9-13 und 15-19 Uhr, Fr 9-13 und 15-17 Uhr
sowie nach Vereinbarung
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Vernissage: Samstag, 25. Mai 2019, 11 Uhr
Einführung von Prof. Waldemar Borsutzky
KUNST I MITTAGS I PAUSE am 28. Juni , 12 – 14 Uhr
Die Ausstellung dauert bis zum 12. Juli 2019
Geschlossen am 31. Mai und 21. Juni
Öffnungszeiten:
Di-Do 9-13 und 15-19 Uhr, Fr 9-13 und 15-17 Uhr
sowie nach Vereinbarung
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Siegbert Jatzko (*1937 Görlitz, † 2015 Frankfurt am Main) Erinnerung an Venedig, 2011, Bleistift und Deckweiß |
Prof. Johannes Möhrle (*1931 Frankfurt am Main, † 2017 Bad Homburg) San Stefano (Bologna), 2001, Aquarell |
Vernissage: Samstag, 6. April 2019, 11 Uhr
Artikel im Feuilleton Frankfurt>>
Happy Art Hour
Freitag, 10 Mai, 17.30 - 19.30
Ausstellungsdauer 6. April bis 17. Mai 2019
Osterferien 18 - 22. April 2019
Öffnungszeiten
Di-Do 9-13 und 15-19 Uhr, Fr 9-13 und 15-17 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Unter dem Titel Generation Y eröffnet die Frankfurter Westend Galerie am 6. April um 11 Uhr eine Ausstellung mit Eleonora Esse, Mattia Noal und Giulio Zanet. Die drei sind Vertreter der viel diskutierten Millennials, also der ersten Generation, die in einem Umfeld von Internet und mobiler Kommunikation aufgewachsen ist. Mit ihrer künstlerischen Arbeit reagieren sie auf die veränderten Bedingungen der Realität und bewegen sich ungezwungen zwischen Abstraktion und Figuration, Malerei, Skulptur, Fotografie und Installation.
In den Werken von Mattia Noal (*1984, lebt und arbeitet in Frankfurt) sind Videospiele mit ihrer Bildsprache und Dynamik präsent. Er transportiert den Moment des Eintauchens in eine virtuelle Welt in das klassische Bildmedium der Malerei. Seine Arbeiten auf Leinwand wirken wie Ausschnitte eines Videofilms, wie Episoden einer Geschichte mit rätselhaften Erscheinungen.
Giulio Zanet (*1984, lebt und arbeitet in Mailand und Correggio) wählt die Abstraktion, um ein ästhetisches Erlebnis abseits der Bilderflut und der Kommunikationscodes der Massenmedien möglich zu machen. Spielerisch wechselt er zwischen strengen Mustern und freien Formen, übermalt bedrucktes Papier, Stoffe und andere Materialien und verlässt dabei auch die Grenzen des Bildträgers.
Eleonora Esse (*1979, lebt und arbeitet in Frankfurt) arbeitet konzeptionell und schafft mediale Inszenierungen. Sie formuliert direkte Nachrichten mittels Licht und Farbe. Ihre Lichtinstallationen vermitteln menschliche Werte und universelle Codes und berufen sich dabei auf die Gemeinsamkeiten der Weltreligionen. Sie setzt sich für eine positiv, konstruktiv und sozial wirkende Kunst ein.
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Vernissage: Samstag, 23. Februar 2019, 11 Uhr
Die Ausstellung ist Salvatore A. Sanna gewidmet.
Werke von Enrico Bertelli, Tommaso Cascella, Marco Casentini, Roberto Casiraghi, Raffaele Cioffi, Sonia Costantini, Enrico Della Torre, Piero Dorazio, Emanuela Fiorelli, Leonardo Gambini, Paolo Iacchetti, Arthur Kostner, Elio Mariucci, Claudio Olivieri, Manlio Onorato, Gianfranco Pardi, Vincenzo Parea, Paolo Radi, Sandi Renko, Franco Ruaro, Mauro Salvi, Giancarlo Sangregorio, Michele Sciam, Alessandro Spadari, Giulio Turcato, Sandro Vadim, Fabio Valenti, Mario Vièzzoli, Deva Wolfram, Dario Zaffaroni.
Die Ausstellung dauert bis 29. März 2019
DI – DO 9 – 13 und 15 – 19 Uhr, FR 9 – 13 und 15 – 17 Uhr sowie nach Vereinbarung
Vernissage und Musikperformance: Samstag, 3. November 2018, 11 Uhr
Optische und akustische Effekte, geometrische Formen, grafische Zeichen und suggestive Klänge verschmelzen in der Ausstellung Dal segno al suono – vom Zeichen zum Klang. Gezeigt werden die Werke der OpArt-Künstler Sandi Renko und Mario Vièzzoli aus Padua. Anlässlich der Vernissage am 3. November 2018 um 11 Uhr inszeniert Komponist Nicola Sanguin Klangübersetzungen ihrer Bilder als Musikperformance.
Sandi Renko (*1949 Trieste, lebt und arbeitet in Padua) ist seit jeher an der geometrischen Konstruktion und ihrer optischen Wahrnehmung interessiert. Wichtigster Werkstoff ist für ihn die Wellpappe – canneté – ein flexibles Verpackungsmaterial mit kleinen Rillen. Er gestaltet das Wellental und die Seiten des Wellenbergs mit der Airbrushpistole farblich so, dass je nach Betrachtungswinkel unterschiedliche Farbkompositionen sichtbar werden.
Mario Vièzzoli (*1948 Trieste, lebt und arbeitet in Padua) hat einen Werkzyklus auf der Basis eines einzigen Zeichens, des sogenannten “V modulus“ geschaffen. Es beruht auf einem Entwurf für eine Kachel, den er bereits 1968 schuf und heute künstlerisch im Sinne einer universellen Sprache anwendet. Er variiert es durch Wiederholung, Skalierung und Weiterentwicklung, räumliche Ausdehnung, Verformung und Hereinnahme fremder Elemente, Fotografie oder Text.
Nicola Sanguin (*1988 Padua, lebt und arbeitet in Padua) ist an verschiedenen internationalen Musikproduktionen beteiligt und realisiert Soloprojekte als Musiker und Komponist. Sein Stil verbindet E- und U-Musik, Jazz und Weltmusik. Dabei konzentriert sich seine Arbeit auf den Dialog zwischen Ton und Bild. Er wandelt die optischen Effekte der abstrakten Formmuster und geometrischen Farbfiguren von Renko und Vièzzoli in Klänge um, die die Werke begleiten und dem Zusammenspiel dienen. Akustische und optische Komponente stehen in einem harmonischen Gleichgewicht.
Unter der Schirmherrschaft
des Italienischen Generalkonsulats in Frankfurt
Wir danken
Ausstellungsdauer: verlängert bis 1. Febraur 2019
Öffnungszeiten: Di – Do 9 – 13 u. 15 – 19 Uhr, Fr 9 – 13 u. 15 – 17 Uhr und nach Vereinbarung
KUNST I MITTAGS I PAUSE am 7. Dezember 2018 von 12 bis 14 Uhr
Weihnachstferien: 24. Dezember 2018 bis 6. Januar 2019
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Im Rahmen des Fürstlichen Gartenfests unter dem Motto „Italien zu Gast“ vom 14. bis 16. September 2018 zeigte die Hessische Hausstiftung mit Unterstützung der Deutsch-Italienischen Vereinigung und des Italienischen Kulturinstituts Köln zwei Kunstinstallationen: im Schlossgarten die Tondi, farbige Aluminiumscheiben des Südtiroler Künstlers Arthur Kostner und im Springbrunnen am Schloss die schwimmenden Meteore von Carlo Pizzichini aus Siena.
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Carlo Pizzichini (*1962 in Monticiano bei Siena) beschäftigt sich als Maler und Keramiker überwiegend mit Zeichen, die für ihn als chiffrierte Botschaften stehen. Im Mittelpunkt seiner jüngsten Ausstellung in der Frankfurter Westend Galerie mit dem Titel «Mediterraneo» (November 2017 – Januar 2018) stand die mediterrane Identität: Aus der fließenden malerischen Handschrift auf Leinwänden und Keramikkugeln ließen sich die gemeinsamen Geschichten und Vorstellungsbilder des Mittelmeerraums ablesen. Mit den großen Kugeln, den farbigen Meteore schuf er 2013 eine faszinierende Installation im berühmten Thermalbad von Bagno Vignoni (nahe Siena). Die geheimnisvollen Meteore sollen nun auf der Wasserfläche des Springbrunnens von Schloss Wolfsgarten schwimmen.
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Arthur Kostner (*1954 in Appiano, Südtirol) entwickelt sein Werk zwischen den Polen Malerei und Skulptur. Auf diese Dualität spielte auch der Ausstellungstitel „Hybrid“ an, unter dem Anfang 2017 seine neuesten Holzobjekte in der Frankfurter Westend Galerie zu sehen waren. Es gelingt ihm immer wieder, mit reduzierten Materialien die poetische Komplexität und die kreative Ausstrahlungskraft der einfachen Dinge sichtbar zu machen, so etwa die in der Natur allgegenwärtige Geometrie. Für Schloss Wolfsgarten wird er eine Installation mit unterschiedlich großen bemalten Aluminiumscheiben schaffen. Die Tondi bilden mit ihrer streng geometrischen Form und ihren leuchtenden Farben einen Kontrast zur Landschaft und machen gerade dadurch auf die Natur aufmerksam.
Das Fürstliche Gartenfest wird von der Hessischen Hausstiftung, Donatus Landgraf von Hessen veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft von Floria Landgräfin von Hessen.
Veranstaltungsort: Schloss Wolfsgarten, Prinzessin-Margaret-Allee (K168), 63225 Langen
Informationen unter www.gartenfest.de
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Vernissage: Samstag, 8. September 2018, 11 Uhr
Feuilleton Frankfurt berichtet vom Saisonstart>>
Paolo Iacchetti, Movimenti correnti 3, 2013, 85 x 80 cm - Concetto, 2017, Öl auf Eisenblech, 60 x 40 x 40 cm
Zum Saisonstart der Frankfurter Galerien präsentiert die Frankfurter Westend Galerie Paolo Iacchetti, einen Klassiker des Galerieprogramms: In seiner mittlerweile fünften Einzelausstellung (seit 1987) zeigt der italienische Maler nicht nur seine neuesten Arbeiten auf Leinwand, sondern erstmals auch Skulpturen aus bemaltem Eisenblech. Die Vernissage findet am 8. September um 11 Uhr statt.
In den frühen 1980er Jahren hat Paolo Iacchetti den Weg der Konzeptkunst verlassen, um sich einer radikalen Malerei zuzuwenden, die von den primären expressiven Elementen Linie und Farbe ausgeht. Er setzt damit die Erfahrungen einer Malerei fort, die von Rothko zu Pollock, von Jasper Johns zu Brice Marden geht und grenzt sich entschieden vom Minimalismus ab. Es geht ihm nicht um die Auslöschung der Form, sondern vielmehr um einen Prozess der Konstruktion. Die Linien, die als Geflecht seine jüngsten Arbeiten auf Leinwand durchziehen, setzen sich bei seinen Skulpturen dreidimensional in den Raum fort.
Paolo Iacchetti wurde 1953 in Mailand geboren, wo er lebt und arbeitet. Nach einer zunächst naturwissenschaftlichen Orientierung mit Abschluss des Chemiestudiums (1976) absolvierte er 1982 die „Accademia di Brera“. 1983 begann er hauptsächlich in Italien, der Schweiz und Deutschland auszustellen. Er lehrte in Mailand an der „Scuola Politecnica di Design“ und unterrichtet zurzeit an der „Università Cattolica“ als Dozent für Kunstpsychologie. Die aktuelle Ausgabe des italienischen Kunstmagazins FlashArt (Nr. 340, Juli/Sept. 2018) widmet ihm die Titelseite und enthält ein Interview über seine künstlerische Entwicklung.
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Saisonstart: Freitag, 7. September 2018, geöffnet 18 – 22 Uhr (Preview)
Samstag, 8. September 2018 – 11 Uhr (Offizielle Eröffnung)
Samstag und Sonntag geöffnet von 11 – 18 Uhr
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Ausstellungsdauer: bis 27. Oktober 2018
Öffnungszeiten: Di – Do 9 – 13 u. 15 – 19 Uhr, Fr 9 – 13 u. 15 – 17 Uhr und nach Vereinbarung
KUNST I MITTAGS I PAUSE am 19. Oktober 2018 von 12 bis 14 Uhr
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Vernissage: Samstag, 26. Mai 2018, 11 Uhr
Elio Mariucci, Haiku delle querce al vento, 2018, 35 x 24 x 6 cm
Die Ausstellung dauert bis zum 13. Juli 2018
Dienstag bis Donnerstag von 9 – 13 Uhr und 15 – 19 Uhr,
Freitag 9 – 13 und 15 – 17 Uhr sowie nach Vereinbarung
Geschlossen am 1. Juni
KUNST I MITTAGS I PAUSE am 15. Juni von 12 bis 14 Uhr
Unter der Schirmherrschaft des Italienischen Generalkonsulats in Frankfurt
Elio Mariucci, Ombre liberatrici, 2018, Acryl auf Leinwand, 100 x 300 cm
Mehr Infos in der Pressemeldung>>
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Ab Sonntag, 18. März 2018
Die Ausstellung dauert bis zum 9. Mai 2018
Dienstag bis Donnerstag von 9 – 13 Uhr und 15 – 19 Uhr,
Freitag 9 – 13 und 15 – 17 Uhr sowie nach Vereinbarung
Kunst I Mittags I Pause am 4. Mai ab 12.30 Uhr
Osterferien vom 3. - 6. April
Die Ausstellung „Animalier & Veggie + RND pixels“ ergänzt den Workshop „WeMakeColors II“ am 18. März und zeigt den Entwicklungsweg des Lichtkünstlers Marco Brianza. Als gelernter Informatiker nutzt er digitale Techniken, Fotografie und Leuchtdioden, um bewegte Bilder aus Licht zu schaffen. Dabei interessiert ihn besonders das Wechselspiel von Raum und Zeit und von Zufall und Interaktion.
2012 entsteht "100% random", ein Werk aus einhundert kleinen Leuchtdioden. Sie werden gesteuert durch einen Geigerzähler, der die natürliche Radioaktivität der Umgebung registriert und dabei zufällig Farben generiert. Animalier (2015) und Veggie (2016) basieren auf den Farbvariationen einiger Tier- und Pflanzenmuster. Ausgangspunkt ist jeweils ein Foto, das die Struktur von Fell, Federn oder Haut eines Tieres bzw. von Obst oder Gemüse abbildet. Eine virtuelle Kamera läuft über das Foto und zeichnet sukzessive die Farben auf, die dann auf einem Leuchtdisplay erscheinen.
„WeMakeColors“ (2016) und „WeMakeColors II“ (2018) sind interaktive Netzwerke aus Lichtobjekten. Die Objekte werden von den Teilnehmern eines Workshops unter Anleitung des Künstlers geschaffen und bleiben danach per Internet miteinander verbunden. Während der Farbwechsel bei dem früheren Projekt durch einen Bewegungsmelder gesteuert wird, soll dies bei dem neuen Projekt ein Lichtsensor übernehmen.
Nach 2010 und 2016 ist dies bereits die dritte Teilnahme von Marco Brianza an der Luminale in Frankfurt.
Marco Brianza, "Strawberries", "Broccoli", "Leopard", LED Matrix, acrylic plastic, Arduino Board, memory card with video file
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Vernissage: Samstag, 17. März 2018, 11 Uhr
Die Ausstellung dauert bis zum 9. Mai 2018
Dienstag bis Donnerstag von 9 – 13 Uhr und 15 – 19 Uhr,
Freitag 9 – 13 und 15 – 17 Uhr sowie nach Vereinbarung
Kunst I Mittags I Pause am 4. Mai ab 12.30 Uhr
Osterferien vom 3. - 6. April
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit einem Text von Iris Hasler und Martin Engler
Mit einem neuen Werkzyklus zum Thema Licht präsentiert sich der italienische Maler
Raffaele Cioffi in seiner ersten deutschen Einzelausstellung in der Frankfurter Westend
Galerie. Die Ausstellung wird am 17. März um 11 Uhr eröffnet und ist im Rahmen der
Luminale zu sehen, die vom 18. bis 23. März in Frankfurt und Offenbach stattfindet.
Während die imaginären Lichtquellen in früheren Werken meist außerhalb der Leinwand
lagen, werden sie in den neuen Gemälden des Zyklus „Luce dipinta“ direkt sichtbar.
Farbbänder sind vertikal oder horizontal auf der Leinwand angeordnet – wie Neonröhren, die
einen Raum beleuchten. Im Katalog, der die Ausstellung begleitet, heißt es: „So sind es nicht
nur die ephemeren Farbräume eines Dan Flavin oder James Turrell, die sich in Cioffis
Malerei in materialisierter Form wiederfinden. Als Referenz für die vertikalen Farblinien
dienen auch Lucio Fontanas Schnitte durch die Leinwand. Diese fasst Cioffi mal mit breiten,
mal mit schmalen monochromen Farbrändern ein, die sich durch den Betrachter imaginär
über die Grenzen des Bildträgers hinaus fortsetzen lassen. Dadurch entfaltet sich eine
unbegrenzte, elementare Farbwirkung.“ (Dr. Martin Engler und Iris Hasler, Städel Museum)
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Vernissage: Samstag, 11. November 2017, 11 Uhr
Abbildung: Carlo Pizzichini, Fiaba mediterranea, 100 x 100 cm, Mischtechnik auf Leinwand, 2017
Unter der Schirmherrschaft
des Italienischen Generalkonsulats in Frankfurt
Die Ausstellung dauert bis zum 26. Januar 2018
Dienstag bis Donnerstag von 9 – 13 Uhr und 15 – 19 Uhr,
Freitag 9 – 13 und 15 – 17 Uhr sowie nach Vereinbarung
Kunst I Mittags I Pause am 1. Dezember um 12.30 Uhr
Weihnachtsferien vom 23.12.2017 bis zum 7.1.2018
«Mediterraneo» ist der Titel eines zentralen Werkes in der Ausstellung und steht auch exemplarisch für die Farben und Themen des Künstlers im Allgemeinen. Pizzichini beschäftigt sich überwiegend mit Zeichen, die für ihn als chiffrierte Botschaften stehen und die er in den Mittelpunkt seiner Malerei stellt. Mit einer fließenden malerischen Handschrift erzählt er von der Wahrnehmung der äußeren und inneren Welt, in dramatischem wie auch narrativem Gestus. Zuweilen werden einzelne Zeichen isoliert und vergrößert und stehen als Symbole allein auf der Leinwand. Im Zyklus der «Notturni» werden sie wieder zur Figur: Silhouetten von Zypressen und Gebäuden.
Die rhythmischen, räumlichen und farbigen Partituren finden sich auch in den Vasen, Schalen und Tellern wieder, die er als Keramiker fertigt. Besonders charakteristisch für sein Werk sind die «Sfere», unterschiedlich große Kugeln aus Keramik.
Carlo Pizzichini (*1962 in Monticiano bei Siena) schloss 1985 das Studium an der Accademia di Belle Arti in Florenz ab. Er malte in Ateliers in Zürich, im Tessin, in Ligurien und in Siena und erhielt zahlreiche Aufträge für Wandgemälde in öffentlichen Einrichtungen und Privatgebäuden. Daneben experimentierte er immer mit verschiedensten Materialien: Keramik, Terrakotta, Bronze, Stein und Glas. Seit 2009 ist er künstlerischer Leiter des Premio Antica Arte dei Vasai, eines Kunstpreises für Keramik in Siena. Er hat den Lehrstuhl für Malerei an der Kunstakademie in Florenz inne und ist seit 2014 Mitglied der renommierten Accademia delle Arti del Disegno in Florenz, der ältesten Kunstakademie der Welt.
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Preview: Freitag, 8. September 2017, 20.30 Uhr
Vernissage: Samstag, 9. September 2017, 11 Uhr
Abbildung: Alessandro Spadari, Evocazione del Leviatano, 2017, Mischtechnik auf Leinwand, 125 x 200 cm
Unter der Schirmherrschaft
des Italienischen Generalkonsulats in Frankfurt
Die Ausstellung dauert bis zum 20. Oktober 2017
Dienstag bis Donnerstag von 9 – 13 Uhr und 15 – 19 Uhr,
Freitag 9 – 13 und 15 – 17 Uhr sowie nach Vereinbarung
Mit dem Werkzyklus „Nennt mich Ismael“ bezieht sich Alessandro Spadari auf Herman Melvilles Roman „Moby Dick“. In den leuchtenden großformatigen Seestücken des italienischen Malers tauchen Silhouetten von Schiffen auf, der Wal selbst hingegen nie. Symbolisch für ihn leuchtet ein mächtiges Weiß. Die Schiffe – mit Siebdruck in die Malerei eingefügte Elemente – sind reine Transportmittel und Fremdkörper in der gewaltigen Natur. Ängste und Obsessionen und der Kampf gegen das Unbekannte, gegen eine bedrohliche und zunehmend unübersichtliche Realität sind die Themen des Klassikers der Weltliteratur, die Spadari mit seiner kraftvollen Malerei aufgreift.
Preview und Vernissage der Ausstellung am 8. und 9. September 2017 (Fotos: Karl Tramer)
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Vernissage: Samstag, 24. Juni 2017, 11 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung durch
Die Ausstellung dauert bis zum 25. August 2017
Dienstag bis Donnerstag von 9 – 13 Uhr und 15 – 19 Uhr,
Freitag 9 – 13 und 15 – 17 Uhr sowie nach Vereinbarung
Galerieferien: 10. - 21.7.2017 geschlossen, 24.7. - 4.8. 2017 nur vormittags geöffnet
Abbildungen v.l.n.r: Monica Temporiti, MT 80/16/12, 2016, MT 79/15/203, 2015, jeweils Acryl auf Leinwand, 80 x 80 cm
Leonardo Gambini, Ohne Titel, 2016, Methacrylatplatten, Ø 40 cm und 40 x 40 cm
PROPORZIONI / PROPORTIONEN
Zwei junge Künstler aus Mailand, Monica Temporiti und Leonardo Gambini, zeigen ihre Arbeiten in der Frankfurter Westend Galerie und damit erstmals in Deutschland. Am 24. Juni 2017 um 11 Uhr wird die Ausstellung mit dem Titel Proporzioni / Proportionen eröffnet. Die Werke der beiden italienischen Künstler bewegen sich zwischen Design und Konzeptkunst und beziehen sich auf unterschiedliche Weise auf den Minimalismus der 1960er Jahre.
Durch Maß und Proportion, Farbe und Geometrie schaffen Temporiti und Gambini Gegenentwürfe zur Unübersichtlichkeit und Unordnung der Welt.
Monica Temporiti, 1978 in Pavia geboren, studierte Werbegrafik und Buchdesign. Der Malerei wendet sie sich ab 2010 zu und steht dabei unter dem Einfluss der abstrakten Mailänder Künstler Bruno Munari und Luigi Veronesi sowie der amerikanischen Minimal Art. Ihre rationalen, harmonischen Kompositionen in wenigen Grundfarben sind von Linien durchzogen, die immer Struktur haben: Auf den Leinwänden sind Baumwollfäden gespannt oder Textilstreifen appliziert. Der Titel ihrer Ausstellung im Palazzo Chigi in Viterbo (2015), „Divina Proporzione“, verdeutlicht die Bedeutung des „Goldenen Schnitts“ für ihr Werk. Die Aufteilung der Flächen erfolgt nach mathematischen Prinzipien. |
Leonardo Gambini, 1994 in Ancona geboren, steht kurz vor seinem Ab- |
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Vernissage: Samstag, 29. April 2017, 11 Uhr
Enrico Della Torre, Flusso, 2013, Öl auf Leinwand, 14,5 x 27,4 cm
Ausstellung bis 9. Juni 2017
Öffnungszeiten: Di-Do 9-13 und 15-19 Uhr, FR 9-13 und 15-17 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Unter der Schirmherrschaft
des Italienischen Generalkonsulats in Frankfurt
Enrico Della Torre, Autunno, 2014, Öl auf Leinwand, 23,5 x 56 cm
Enrico Della Torre
1931 in Pizzighettone bei Cremona geboren. Nach dem Besuch der Kunstakademie Brera in Mailand entstehen 1953 informelle Gemälde und Aquaforte-Radierungen, die von den Landschaften der Po-Ebene inspiriert sind. 1955 zieht er nach Mailand um, wo ein Jahr später seine erste Einzelausstellung in der Galleria dell’Ariete stattfindet. Weitere Ausstellungen sind in Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sehen. Zu den Retrospektiven gehören: «Arbeiten aus den Jahren 1958-1986» in der Neuen Pinakothek in München, im Kunstverein Ludwigshafen und im Fritz-Winter-Haus in Ahlen/Westfalen (1987); Padiglione Arte Contemporanea in Mailand (1989); Palazzo Sertoli in Sondrio (1996), Palazzo Magnani in Reggio Emilia (2000); Museo Villa dei Cedri, Bellinzona (Schweiz, 2001); Museo della Permanente in Mailand (2015). Er lebt und arbeitet in Mailand und Teglio im Veltlin, bei Sondrio.
Ausstellungen in der Frankfurter Westend Galerie:
1973, 1979, 1991, 1997 E. Della Torre, 1982 «Goethe und Italien», 1984 «Drei Mailänder Künstler» mit V. Matino und C. Olivieri, 1994 «Italienische Kunst der Moderne in Frankfurter Privatbesitz»,
2002 E. Della Torre, «Intonazioni e racconti», 2008 «Paesaggi astratti», 2011 E. Della Torre, «Dall’interno all’esterno», 2016 «Begegnungen / Incontri»
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Vernissage: Samstag, 11. Februar 2017, 11 Uhr
Arthur Kostner, Linie orange, 42x170 cm, Holz lackiert, 2016
++ Lesen Sie den Artikel zur Ausstellung im ++
Skulptur und Malerei vermischen sich im Werk des Südtiroler Künstlers Arthur Kostner. Unter dem Titel hybrid wird am 11. Februar um 11 Uhr in der Frankfurter Westend Galerie eine Ausstellung mit seinen neuesten Holzobjekten eröffnet.
Seit 1990 stellt Kostner in regelmäßigen Abständen in der Frankfurter Westend Galerie, dem Kunstforum der Deutsch-Italienischen Vereinigung e.V., aus, zuletzt 2013. Die Konstante in seinem Werk ist das Holz, das er plastisch und malerisch zugleich bearbeitet. So entwickelt sich sein Werk zwischen den Polen Malerei und Skulptur über die Jahre immer weiter. Das Material Holz erfährt dabei eine kontinuierliche Verfeinerung. Konnte man in den frühen Objekten noch die teilweise groben Arbeitsspuren im rohen Holz sehen, so wurde der Umgang mit dem Material immer sensibler und die malerische Behandlung immer vordergründiger. Maserung und Astlöcher waren zunächst noch unter einer dünn aufgetragenen Farbschicht sichtbar, ehe sie vollends verschwanden.
Alle neueren Werke sind aus glattgeschliffenem Holz mit einer deckenden Farbe bemalt oder mit einer glänzenden Lackschicht versehen. Die Struktur und Natürlichkeit des Holzes tritt zugunsten der klaren, ästhetischen Wirkung zurück. Außer mit streng geometrischen Formen wie Kreisen und Rechtecken experimentiert Kostner seit einigen Jahren mit Linien, Kurven und Schleifen. Er schafft dreidimensionale, geschwungene und filigrane Holzformen, die an der Wand entlanglaufen oder frei in den Raum schwingen. Dieselben Kurven und Schleifen finden sich als malerisches Äquivalent auch auf seinen neuesten Holztafeln wieder: aufgesprüht in Neonfarben erinnern sie an Leuchtschriftzüge und Monitoranzeigen und bringen das Holz zum Leuchten.
Arthur Kostner, Schleife, 2016, Holz lackiert
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Vernissage: Samstag, 5. November 2016, 11 Uhr
Ausstellungsdauer: bis 13. Januar 2017
Öffnungszeiten: DI - FR 9 - 13 und 15 bis 19 Uhr, SA nach Vereinbarung
Weihnachtsferien: 23.12.2016 bis 9.1.2017
Magische Atmosphären, Licht und Vertikalität verbinden die Arbeiten des italienischen Malers Franco Ruaro und des deutschen Fotografen Peter Seidel. Zwei unabhängige Werkzyklen spielen auf die Architektur und die Farben Venedigs an und begegnen sich in einer Ausstellung in der Frankfurter Westend Galerie, die am 5. November 2016 um 11 Uhr eröffnet wird.
Franco Ruaro lebt und arbeitet in Schio (Venetien) und war bereits 2002 und 2012 mit Einzelausstellungen in der Galerie vertreten. Ohne jegliche zeichnerische Komponente, aus reiner Farbe schafft er vertikale Architekturen mit perspektivischer Wirkung. Es sind keine flüchtigen Impressionen, sondern beständige Kompositionen, fast alchemistische Überlagerungen von Farbschichten, vorzugsweise rot und blau. Die Leinwand wird zum Schauplatz von Emotionen, Lichtausbreitungen und Farbschimmern. Damit steht er in der Tradition der venezianischen Malerei, die stets in besonderem Maße von Licht und Farbe geprägt war.
Peter Seidel lebt und arbeitet in Frankfurt. Er hat sich der „most touristed city in the world“ in vielen Reisen genähert und präsentiert seine Fotos erstmals der Öffentlichkeit. Die Schwarz-Weiß-Fotografien spielen auf die Vertikalität einer Stadt an, die auf Millionen Baumstämmen gegründet ist. Immer wieder hat er sich nachts auf die Suche nach dem Wesen der Lagunenstadt begeben. So zeigen die Bilder eine menschenleere und aufgeräumte Stadt, einen ebenso unwirklichen wie schönen Bühnenraum. Sie zeigen ein Venedig, wie man es gern einmal erleben würde, aber zugleich auch eine Stadt, aus der das Leben weitgehend gewichen ist.
Fotografie und Malerei begegnen sich in dieser Gemeinschaftsausstellung auf faszinierende Weise. Sie bringen uns das Wesen Venedigs – fern von Touristenströmen, Lärm, Schnappschüssen und Selfies – näher. Die Ausstellung ist bis 13. Januar 2017 zu sehen.
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Katalog zur Ausstellung online>>
10 September 2016, 11 Uhr - Eröffnung
Ausstellung bis 28. Oktober 2016
Öffnungszeiten: Di-Fr 9-13 und 15-19 Uhr, Sa nach Vereinbarung
Zum Saisonstart der Frankfurter Galerien präsentiert die Frankfurter Westend Galerie aus Anlass ihres 50. Jubiläums eine große Themenausstellung, zu der alle Künstler der vergangenen Jahre eingeladen wurden. Die Ausstellung SPECCHIO ITALIA wird am10. September 2016 um 11 Uhr in Anwesenheit des Italienischen Generalkonsuls in Frankfurt, Maurizio Canfora eröffnet, der die Schirmherrschaft übernommen hat.
50 Jahre Galerie – 50 deutsche und italienische Künstler zeigen ihr aktuelles Bild Italiens. Für diese Ausstellung sind Bilder und Spiegelbilder der italienischen Gesellschaft, Kultur und Tradition entstanden: Gemälde, Fotos, Collagen, Objekte und Lichtinstallationen. Darunter sind abstrakte Kompositionen, reale und imaginierte italienische Landschaften, Fragmente italienischer Kultur ebenso wie Zeitdokumente.
Teilnehmende Künstler
Hermann Albert, Anna Clara Beltrami, Enrico Bertelli, Andrea Brera, Italo Bressan, Marco Brianza, Paolo Buggiani, Tommaso Cascella, Marco Casentini, Roberto Casiraghi, Giovanni Cerri, Giancarlo Cerri, Alessandra Chiappini, Raffaele Cioffi, Sonia Costantini, Joachim Czichon, Enrico Della Torre, Isabella Dovera, Jörg Eberhard, Marina Falco, Emanuela Fiorelli, Giuliana Fresco, Leonardo Fretta, Alessandro Gamba, Paolo Iacchetti, Arthur Kostner, Petra Lemmerz, Susanne Ludwig, Liliana Malta, Graziano Marini, Elio Mariucci, Gino Meoni, Albano Morandi, Carlo Nangeroni, Ester Maria Negretti, Edith Oellers, Manlio Onorato, Federico Palerma, Gianni Pellegrini, Carlo Pizzichini, Mario Raciti, Paolo Radi, Franco Ruaro, Alessandro Savelli, Michele Sciam, Alessandro Spadari, Sandro Vadim, Fabio Valenti, Deva Wolfram, Dario Zaffaroni
Die Ausstellung wird von einem Katalog mit Abbildungen aller 50 Exponate begleitet und ist bis zum 28. Oktober 2016 zu sehen. Öffnungszeiten: Di – Do 9-13 und 15-19 Uhr, Fr 9-13 und 15-17 Uhr, Sa nach Vereinbarung.
Öffnungszeiten zum Saisonstart:
Fr, 9.9. 18-22 Uhr, Sa und So, 10. und 11.9. 11-18 Uhr
Führungen in deutscher und englischer Sprache an beiden Tagen.
Unser Programm zum Saisonstart>>
Wir danken dem Italienischen Generalkonsul Maurizio Canfora, der die Schirmherrschaft übernommen hat.
Mit freundlicher Unterstützung durch Luigi Lavazza Deutschland GmbH.
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11. Juni 2016, 11 Uhr - Eröffnung
Ausgewählte Arbeiten aus 50 Jahren Galerietätigkeit von Arturo Bonfanti, Eugenio Carmi, Tommaso Cascella, Roberto Casiraghi, Raffaele Cioffi, Dadamaino, Enrico Della Torre, Piero Dorazio, Enzo Esposito, Paolo Iacchetti, Arthur Kostner, Fausto Melotti, Mario Molli, Carlo Nangeroni, Claudio Olivieri, Gianfranco Pardi, Achille Perilli, Mauro Reggiani, Giancarlo Sangregorio, Giuseppe Santomaso, Vincenzo Satta, Toti Scialoja, Giulio Turcato und Italo Valenti.
Artikel in Feuilleton Frankfurt>>
Ausstellung bis 29. Juli 2016
Öffnungszeiten: Di-Fr 9-13 und 15-19 Uhr, Sa nach Vereinbarung
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16. April 2016, 11 Uhr - Eröffnung
1966 (im Gründungsjahr der Frankfurter Westend Galerie) prägte der Kunstkritiker Gillo Dorfles den Begriff «Pittura Oggetto». Die sogenannte Objektmalerei hatte einen konstruktiven und konzeptionellen Ansatz und experimentierte mit der Leinwand durch direktes Einwirken. Die Künstlerin Dadamaino (Eduarda Emilia Maino, Mailand *1930 - 2004) stand, wie ihre Kollegen Agostino Bonalumi und Enrico Castellani, in engem Austausch mit Lucio Fontana, Piero Manzoni und den europäischen Zero-Bewegungen. Die großartige Vertreterin der italienischen Avantgarde der 1960er Jahre wird erstmals mit einer Einzelausstellung in Frankfurt gewürdigt.
Mit freundlicher Unterstützung durch
In Zusammenarbeit mit Cortina Arte, Milano.
Es erscheint ein umfassender Katalog.
Ausstellung bis 27. Mai 2016
Öffnungszeiten: Di-Fr 9-13 und 15-19 Uhr, Sa nach Vereinbarung
Sonntag, 13. März 2016, 20 Uhr - Eröffnung
Anlässlich der Luminale 2016 taucht der Lichtkünstler Marco Brianza die Fassade der Deutsch-Italienischen Vereinigung e.V. in ein „blühendes“ Licht. “Wisteria, Blauregen, Glicine, …” ist eine Lichtinstallation, die den hochgewachsenen Blauregen an der Gründerzeitvilla zitiert und seine Blüte vorwegnimmt. 60 LED Lichtwürfel sind dafür als farblich wechselnde Pixel in einem vertikalen Lichtgitter angeordnet. Parallel findet in der Galerie die Ausstellung "Resampling Flowers" mit kleineren Lichtobjekten des Künstlers statt.
Mehr Informationen zur Luminale>>
Ausstellung bis 18. März 2016
Öffnungszeiten der Ausstellung: Mo-Fr 9-13 und 15-19 Uhr, Sa nach Vereinbarung
Die Installation leuchtet mit Einbruch der Dunkelheit
6. Februar 2016, 11 Uhr - Eröffnung
Die Künstlerinnen sind anwesend
Ausstellung bis 7. April 2016
MO - FR 9 - 13 und 15 bis 19 Uhr, SA nach Vereinbarung
Mit dem Thema „Orte und Wege / Luoghi e sentieri“ treten eine deutsche und eine italienische Künstlerin in Dialog. Marina Falco aus Mailand (*Neapel, 1967) führt den Betrachter mit ihren «Nemora» an geheimnisvolle Orte und mystische Haine. Susanne Ludwig aus Berlin (*Hanau, 1956) vermittelt mit ihren «Zugbildern», Montagen und Glasbildern bedeutungsvolle Ausschnitte deutscher Landschaft.
Artikel in Feuilleton Frankfurt>>
7. November 2015, 11 Uhr - Eröffnung
Ausstellung bis 22. Januar 2016
MO - FR 9 - 13 und 15 bis 19 Uhr, SA nach Vereinbarung
Weihnachtsferien: 24. Dezember 2015 – 10. Januar 2016
Marco Casentini, Rollercoaster, 2014, Acryl auf Perspex, Durchmesser je 30 cm
Unter dem verführerischen Titel CANDYLAND stellt der in Mailand und Hermosa Beach (Kalifornien) lebende Maler Marco Casentini seine neuesten Arbeiten vor. Die Ausstellung, nach 2009 die zweite in der Frankfurter Westend Galerie, wird am Samstag, dem 7. November 2015, um 11 Uhr eröffnet.
Charakteristisch für Casentinis farbenfrohes Werk ist die Aufteilung der Bildfläche in geometrische, meist rechteckige Flächen. Anders als die Minimalisten, lädt er seine Formen jedoch mit einer emotionalen, metaphorischen und symbolischen Bedeutung auf. Er greift den urbanen Raum mit seinen Strukturen und Architekturen auf. Die Farben und Farbkombinationen findet er an den Hausfassaden, in den Schaufensterauslagen und auf Werbeplakaten, ebenso auch die Materialien, die er neben der Leinwand verwendet, wie zum Beispiel Plexiglas.
Wie bunte Murmeln wirken die Werke seines neuesten Zyklus Rollercoaster, der sich zwischen Malerei und Skulptur ansiedeln lässt. Es handelt sich um Halbkugeln aus Plexiglas, die von außen, teilweise auch von innen mit starken Farben bemalt sind, wodurch sich unterschiedliche Effekte ergeben. Mit dem Titel Rollercoaster, Achterbahn, assoziiert man Spiel, Bewegung und Farbigkeit des Jahrmarkts. Bonbons und Süßigkeiten, wie es sie an den Jahrmarktbuden gibt, finden sich im Ausstellungstitel wieder: Candyland ist ein amerikanisches Brett- und Computerspiel in Bonbonfarben.
Marco Casentini verknüpft italienische Traditionen mit dem „American Way of Life“ und vermittelt mit seinen Arbeiten eine ausgewogene und positive Einstellung zum Leben. 2008 fand im Museum für konkrete Kunst in Ingolstadt eine Einzelausstellung seiner Werke statt. Neben italienischen Museen zeigten auch verschiedene Institutionen in den Vereinigten Staaten große Ausstellungen, so zum Beispiel das Bakersfield Museum of Art, das Riverside Art Museum und das Torrance Art Museum in Kalifornien.
12. September bis 30. Oktober 2015
Preview: Freitag, 11. September 2015 18-22
Vernissage: Samstag, 12. September 2015, 11 Uhr
Finissage mit Führung
Ausstellung in Zusammenarbeit mit Biffi Arte, Piacenza
Gefördert von FCA Germany AG, Frankfurt
Bilder der Ausstellung
Zum Saisonstart der Frankfurter Galerien präsentiert die Frankfurter Westend Galerie mit der Ausstellung „Deserti e Derive. Wüsten und Wirren in unserer Zeit“ fünf hochaktuelle künstlerische Positionen aus Italien.
„Nichts ist zerstörerischer als Gleichgültigkeit, Verwahrlosung und Nachlässigkeit“, schreibt Giovanni Cerri, Künstler und Kurator aus Mailand, in seiner Einführung zum Katalog der Ausstellung. Als Antwort darauf hat er fünf Künstler eingeladen, sich mit den Krisen der westlichen Zivilisation auseinanderzusetzen: mit dem Verfall der Städte und der Umwelt, mit moralischer Verwüstung, mit Korruption und Misswirtschaft, Dekadenz und Entfremdung.
Die Fotografien von Andrea Brera dokumentieren den Verfall moderner Gebäudekomplexe am Beispiel des Stadtviertels Scampia bei Neapel, einem Sinnbild für Misswirtschaft und soziales Unbehagen. Die Gemälde von Alessandra Chiappini zitieren antike Ruinen als Spiegel des heutigen Verfalls der Städte, der Umwelt und des Menschen selbst. Zivilisation und Ästhetik, für die die Kunst der Antike exemplarisch steht, sieht die Künstlerin in Gefahr. Isabella Dovera stellt mit drastischen Mitteln den Zustand physischer und psychischer Verwüstung des Menschen dar. Die Arbeiten von Alessandro Savelli bewegen sichzwischen Informel und Figuration und suggerieren eine mysteriöse Traumwelt, die zugleich beunruhigend und faszinierend ist. Bei Alessandro Spadari sind die gesunkenen oder auf dem Wasser treibenden Schiffswracks Symbole für die Dekadenz und Entfremdung der Gesellschaft.
Die Ausstellung wird von einem Katalog und einem vielseitigen Rahmenprogramm begleitet.
Im Rahmen des SAISONSTARTS DER FRANKFURTER GALERIEN 2015
Öffnungszeiten zum Saisonstart:
Freitag, 11. September 2015, 18-22 Uhr
Samstag, 12. September, 11-18 Uhr
Sonntag, 13. September, 11-18 Uhr
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Vernissage: Samstag, 9. Mai 2015, 11 Uhr
Der Künstler ist anwesend
Es erscheint ein Katalog
Die Ausstellung dauert bis zum 10. Juli 2015
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 – 13 Uhr
und 15 – 19 Uhr, Samstag nach Vereinbarung
Fasziniert von Licht und Raum, bezieht Dario Zaffaroni eine bemerkenswerte künstlerische Position, in der er sich analytisch mit visueller Wahrnehmung auseinandersetzt. Am Samstag, dem 9. Mai 2015 eröffnet die Frankfurter Westend Galerie in Kooperation mit der Mailänder Galerie Cortina Arte eine Einzelausstellung mit aktuellen Arbeiten des Künstlers.
Beeinflusst von der Künstlerin der ZERO-Gruppe Dadamaino erforscht Zaffaroni mit seinen Werken optisch-kinetische Effekte. Er ordnet industriell vorgefärbtes Fluoreszenzpapier als gewellte Papierstreifen rhythmisch an, wodurch fortlaufende, dynamische Bewegungsabläufe entstehen. In Kombination mit ihrer betörenden farblichen Leuchtkraft ergeben die Werke ein energiereiches Spiel zwischen Form und Farbe, dem sich der Betrachter kaum zu entziehen vermag.
Die Werke wirken systematisch und einheitlich, aber gleichzeitig pulsieren und flimmern sie durch ihre farblichen Kontraste und ihre versetzte Anordnung der Papierwellen. Zaffaroni erzeugt geordnete Bewegung, die durch ihren kinetischen Charakter den Raum miteinbezieht und den Betrachter je nach Standpunkt in seiner Wahrnehmung auf unterschiedliche Weise herausfordert und fasziniert.
Dario Zaffaroni, 1943 in San Vittore Olona bei Mailand geboren, lebt und arbeitet in Legnano (MI). In der Frankfurter Westend Galerie wird ihm erstmals eine Einzelausstellung in Deutschland gewidmet.
Am 14. April 2015 eröffnet die Galerie Cortina Arte in Mailand eine Einzelausstellung von Sandro Vadim mit dem Titel «Die Farben des Lebens». Sie findet in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Westend Galerie im Rahmen eines Ausstellungstausches zwischen den beiden Galerien statt. Ab Samstag, dem 9. Mai werden dafür in Frankfurt die «Kinetischen Geometrien» von Dario Zaffaroni ausgestellt.
Zu beiden Ausstellungen erscheinen zweisprachige Kataloge.
Sandro Vadim - Die Farben des Lebens
Die Mailänder Ausstellung führt Sandro Vadim nach Italien zurück, wo er 1964 geboren ist. In der Schulzeit ist er mit seiner Familie nach Deutschland umgesiedelt, aber die frühe Kindheit in Rom hat ihre Spuren hinterlassen. Aus dem Süden hat er die Freude an der Farbe mitgebracht, die Quelle seiner Malerei.
Vadim präsentiert uns leuchtende Farblandschaften, in denen sich die Farbe wie ein Wolkenfeld ausbreitet, fließt, rauscht, glüht – lebt. In den Bildflächen spiegeln sich innere Empfindungen und äußere Erscheinungen, Wärme, Frische, Heiterkeit, ein Frühlingsmorgen, ein Sommertag, eine Dämmerung, aber auch konkreter, eine Wasseroberfläche, ein Wolkenhimmel und vom Wind bewegte Pflanzen.
Die aus Pigmenten und Bindemitteln selbst angerührte Acrylfarbe ermöglicht differenzierte optische Effekte und eine haptische Oberfläche, bei der sich kräftige und leichte, helle und dunkle, leuchtende und matte Partien überlagern. Dieser Nuancenreichtum erschließt sich erst bei näherer Betrachtung – aus der Ferne wirken die Bilder homogen und ruhig.
Die Ausstellung dauert bis zum 30. April 2015
Es erscheint ein Katalog
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 – 13 Uhr
und 15 – 19 Uhr, Samstag nach Vereinbarung
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Ausstellung im INTERNATIONALEN JAHR DES LICHTS
Mehr Informationen und Veranstaltungen unter www.jahr-des-lichts.de
Licht als Quelle des Lebens und der Inspiration für Wissenschaft, Technik und Kultur steht im Fokus des durch die UNESCO für dieses Jahr proklamierten «Internationalen Jahr des Lichts». Die Ausstellung «Lux Lucis», die am 21. März um 11 Uhr in der Frankfurter Westend Galerie eröffnet wird, setzt sich ebenfalls mit diesem faszinierenden Thema auseinander. Drei italienische Künstler bringen die suggestive und immaterielle Energie des Lichts mit unterschiedlichen Mitteln und Techniken zum Fließen.
Claudio Olivieri (*1934, Rom), einer der bedeutendsten Vertreter der analytischen Malerei in Italien, beherrscht das Spiel mit dem Licht wie kein anderer. Seine magischen Lichtsäulen bringt er mit Ölfarbe auf die Leinwand. Durch die meist vertikal angelegten Kompositionen strömt ein weiches dunstiges Licht, das sich nach oben ausbreitet und die Dunkelheit an die seitlichen Ränder der Bildfläche vertreibt.
Der jüngere Malerkollege Raffaele Cioffi (*1971, Desio bei Mailand) führt das Thema Licht und Farbe weiter und schafft Werke, die sich in der Schwebe zwischen Materialität und Spiritualität bewegen. Er inszeniert Farb- und Lichträume, die sich ins Unendliche weiterdenken lassen. Materielle Elemente akzentuieren noch die geheimnisvolle Wirkung seiner Arbeiten.
Den beiden Malern stellt die Ausstellung einen Künstler gegenüber, der unmittelbar mit dem Medium Licht arbeitet. Marco Brianza (*1972, Varese) ist gelernter Informatiker und nutzt digitale Techniken, Fotografie und Video. Die Lichtobjekte für die aktuelle Ausstellung strahlen ein diffuses Licht in wechselnden Farben aus und werden von einer speziellen Software gesteuert, die der Künstler für die Leuchtdioden hinter dem Bildschirm entwickelt hat.
Die Ausstellung mit Werken auf Leinwand und auf Papier sowie mit Lichtobjekten ist noch bis zum 30. April 2015 zu sehen.
Finissage: Samstag, 7. März 2015, 11 - 13 Uhr
Gespräch mit dem Künstler
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 – 13 Uhr
und 15 – 19 Uhr (außer 17.2.), Samstag nach Vereinbarung
Für Michael Sciam ist die Komposition das Prinzip der Kunst: „Alle große Kunst der Vergangenheit ist Komposition“ schreibt er in seinem Essay „Mondrian Sehen Lernen“ (2006). Das Werk Piet Mondrians hat Sciam lange studiert und minutiös analysiert. Mit derselben Präzision geht er an seine eigenen Werke und entwickelt seine ganz persönliche Handschrift: Geometrische Formen, klar umrissen oder nur angedeutet, Zeichen und Pausen entfalten sich rhythmisch, fast musikalisch. Wie in einer Partitur sind gleichzeitige Ereignisse übereinander angeordnet. Den Besucher erwarten dabei leuchtende Farben: Blau und Weiß in allen Tonlagen und Schattierungen, daneben rote, grüne und gelbe Akzente. Sciam versteht das Leben selbst als Komposition. Den Fluss von Ereignissen und Emotionen, Menschen und Dingen übersetzt er in harmonische Rhythmen.
Michael Sciam, 1954 in Kairo geboren, wohnte in Rom, Perugia und New York, lebt und arbeitet heute in Berlin und Aprilia (südlich von Rom). Er studierte zunächst Architektur, widmete sich dann aber als freischaffender Künstler ausschließlich der Malerei und Fotografie. Seine kunsttheoretischen Erkenntnisse veröffentlichte Sciam in verschiedenen Publikationen und hielt Seminare in New York, Berlin und mehreren italienischen Städten.
Die Italienischen Landschaften dreier deutscher Maler sind seit Samstag, dem 8. November 2014 in der Frankfurter Westend Galerie zu sehen. Hermann Leber, Gerhard Franz und Josef Mittlmeier entführen den Betrachter in suggestive Farbwelten. Seit mehreren Jahrzehnten beschäftigen sich Leber, Franz und Mittlmeier mit der Landschaftsmalerei, insbesondere auch mit italienischen Landschaften, die sie in ihren Werken immer wieder neu erkunden.
Trotz ihrer unterschiedlichen Bildsprache eint die drei Künstler ihr wissenschaftlicher Hintergrund und ihre Erforschung der Grenzen zwischen sichtbarer Landschaft und dem, was diese in uns auslöst. Cézannes Credo der Malerei sur le motif folgend, entstehen ihre Bilder dabei nicht im Atelier, sondern vor dem Objekt, also unter freiem Himmel, bei natürlichen Lichtbedingungen. In mehr oder weniger abstrahierten Werken wird die Realität nicht naturalistisch wiedergegeben, sondern übersteigert, die Atmosphäre ungewöhnlicher Augenblicke eingefangen und die Stimmungen und Farben Italiens erfahrbar gemacht.
Hermann Leber (1941), studierte Kunsterziehung, freie Plastik und Kunstgeschichte in Mainz und Braunschweig und war Meisterschüler bei Prof. Emil Cimiotti. Von 1981 bis 2007 Lehrstuhlinhaber für Kunsterziehung an der Universität Regensburg. Er veröffentlichte u.a. zu Albrecht Dürers Landschaftsaquarellen, zur faschistischen Bildsprache sowie zu Cézanne und Rodin. Lebers vielgestaltiges Werk umfasst neben Malerei u.a. auch Skulpturen in Stein und Bronze, Brunnen und Marmorreliefs.
Gerhard Franz (1937) forschte seit 1977 als Professor für Pharmazeutische Biologie an der Universität Regensburg zu Naturstoffen in Pharmazie und Medizin. Neben seiner naturwissenschaftlichen Karriere genoss er eine künstlerische Ausbildung an der Kunstakademie Karlsruhe. Er ist Träger verschiedener pharmazeutischer Preise und Herausgeber wissenschaftlicher Publikationen.
Josef Mittlmeier (1959) studierte an der Akademie der Bildenden Künste München. Seit 1983 ist er freiberuflicher Künstler und lehrt seit 1989 am Institut für Kunsterziehung der Universität Regensburg. Er arbeitet interdisziplinär und bezieht Erkenntnisse der Informations- und Neurowissenschaften ein. Parallel zu seiner Lehrtätigkeit ist er Produkt- und Webdesigner und hat die Lichtarchitektur für die Fassade des José-Carreras-Centrum in Regensburg gestaltet.
Die Ausstellung dauert bis zum 16. Januar 2015
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 – 13 Uhr
und 15 – 19 Uhr, Samstag nach Vereinbarung