Begegnung mit der Autorin
Giulia Baldelli
Moderation: Elisabetta Passinetti
In italienischer Sprache
Donnerstag, 20.11.2025, 19.30 Uhr
Ort: Arndtstraße 12, Frankfurt am Main
Eintritt € 10, für Mitglieder der Deutsch-Italienischen Vereinigung und des Coordinamento Donne € 8; Studierende: Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten.
Giulia Baldelli wurde 1979 in Fano, in den Marken, geboren. Seit 1998 lebt sie in Bologna, wo sie Chemie und pharmazeutische Technologien studierte. Ihr Debüt gab sie in Italien mit dem Roman "L’estate che resta", der 2022 im Verlag Guanda veröffentlicht wurde. Dem Werk, das in Spanien von Dos Bigotes und in Deutschland vom Dumont Verlag unter dem Titel "Das Schweigen meiner Freundin" übersetzt und veröffentlicht wurde, folgt der Roman "Le parole che mi hai lasciato", der 2024 in Italien erschien.
In beiden Werken wählt Giulia Baldelli Bologna, ihre Wahlheimatstadt, als einen der hauptsächlichen Handlungsorte und zeigt eine gastliche Stadt, die sich durch die Augen der Erzählerinnen und Erzähler erforschen lässt und die ihnen mit ihren öffentlichen Arkaden, den für alle zugänglichen Plätzen und dem orange getönten Licht der alten Paläste die Freiheit gibt, ihre Emotionen auszudrücken. In "Le parole che mi hai lasciato" wechseln sich die Schauplätze Bologna und das Meer in der Nähe der Stadt an den Adriaküsten der Emilia-Romagna ab, insbesondere ein kurzes Strandstück, das heute noch Naturschutzgebiet ist. Dieser Strand mit seinen vom Wind gepeitschten Kiefern und den von Wellen geformten Dünen wird zu einem spirituellen Zufluchtsort, einer Art Pilgerziel für den jungen Protagonisten bei der Verarbeitung der Trauer.
Elisabetta Passinetti wurde 1973 in Busto Arsizio in der Provinz Varese geboren. Sie verlässt jedoch bald die Lombardei, um mit der Familie nach Fano in den Marken zu ziehen, wo sie ihr Studium abschließt, unterbrochen von Aufenthalten in Deutschland. Seit 1999 lebt sie dauerhaft in Frankfurt, wo sie aktiv an der Konzeption und Organisation kultureller Veranstaltungen mitwirkt, wie beispielsweise an der Filmreihe "Al cinema con Freud", mit der sie über mehrere Jahre italienische Filme im Uni-Kino Pupille und am Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt vorstellte. Seit 2012 arbeitet sie in Frankfurt, neben ihrer Anstellung in einem Unternehmen, als Psychoanalytikerin.
In Zusammenarbeit mit dem Coordinamento Donne italiane a Francoforte und der Frankfurter Stiftung für deutsch-italienische Studien