A spasso per Bologna tra musica e parola

Donnerstag 27.11.2025

Geschichten, Bilder und Musik
A spasso per Bologna tra musica e parola
Mit Carlo Lucarelli

Donnerstag, 27. November, 19.30 Uhr
Ort: Arndtstraße 12

In italienischer Sprache (ohne Übersetzung)

Die Liedermacher spielten seit jeher eine wichtige Rolle im kulturellen Leben von Bologna, das Zentrum der Studentenbewegungen und bedeutender Erneuerungen des ästhetischen Kanons in den 60er und 70er Jahren. Mit Sängern wie Francesco Guccini, Lucio Dalla, Claudio Lolli und anderen formte sich die Bologneser Schule, die reich an Stilen und Inhalten in Text und Musik war und weitere Entwicklungen im Genre anregte. An diesem Abend bewegen wir uns auf den Spuren von Grazia Negra, Inspektor Coliandro und anderen Romanfiguren des Krimiautors Carlo Lucarelli, der Bologna und ihre besonderen Milieus als Hintergrund gewählt hat, und hören die Musik dieser Stadt, die sich in der Zwischenzeit durch neuere Stimmen wie Vasco Rossi und Luca Carboni wieder verändert hat. Zwischen diesen beiden Welten werden wir durch die vielen Facetten von Bologna spazieren.

Carlo Lucarelli wurde 1960 in Parma geboren und lebt in Bologna. Er ist Schriftstelle, Essayist, Journalist und Drehbuchautor und einer der führenden Figuren der italienischen Noir-Literatur. Sein Debüt gab er 1990 mit "Carta bianca" (Freie Hand für De Luca, 1998), Beginn der Reihe um den Kommissar De Luca, die Noir, Geschichte und die Schatten des Faschismus und des Bürgerkriegs miteinander vermischt. Zu seinen bekannstesten Werken gehören "Almost Blue" (Der grüne Leguan, 1999), "L’ispettore Grazia Negro", "Via delle Oche" (Der rote Sonntag, 2001) und "L‘estate torbida" (Der trübe Sommer, 2002). Sein Noir-Stil zeichnet sich durch ein Gleichgewicht zwischen der narrativen Spannung des Krimis/der Ermittlung und der historischen und moralischen Recherche aus: Oft taucht ein Ermittler – Kommissare, Inspektoren – auf, der sich mit unbequemen Wahrheiten, Grauzonen, kollektivem Gedächtnis und institutionellem Schweigen auseinandersetzen muss. Seine jüngsten Werke sind "L'inverno più nero" (Der schwärzeste Winter, 2020), "Bell’abissina" (Die schöne Abessinierin, 2023) und "Almeno tu" (Zumindest du, 2025). Er war auch Autor einer Radiosendung mit dem Titel „Dee Giallo“, die den von ihm am meisten geschätzten Musikern gewidmet war.

Eintritt € 15, Mitglieder € 10, Studierende € 5. Um Anmeldung wird gebeten.

In Zusammenarbeit mit der Italienstiftung


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