Woran krankt Italiens Justiz?

23 Apr 2015

Vortrag
Woran krankt Italiens Justiz?
Dr. Rodolfo Dolce

Deutsch-Italienische Vereinigung e.V.

Beginn: 20 Uhr

Im Wettbewerb der Volkswirtschaften ist eine gut funktionierende Ziviljustiz, die Rechtssicherheit für
Investoren schafft, ein wichtiger Faktor. In Italien ist man sich einig, dass der Zustand der Ziviljustiz jährlich ein bis zwei Prozentpunkte des Bruttosozialprodukts kostet. Fast fünf Millionen Rechtssachen sind anhängig, aktuelle Terminierungen bei den Oberlandesgerichten für das Jahr 2020 sind keine Seltenheit. Der amtierende italienische Justizminister Antonio Orlando hat sich wie viele vor ihm Reformen vorgenommen. Wie stehen die Erfolgschancen für ihn? Wie werden die Pläne im In- und Ausland beurteilt? Rodolfo Dolce nimmt zu diesen Fragen Stellung und berichtet aus der Praxis.

Dr. Rodolfo Dolce studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg, Frankfurt und Macerata und ist seit 1983
Rechtsanwalt in Frankfurt, seit 1999 auch in Italien als Rechtsanwalt zugelassen. Schwerpunkte seiner
Tätigkeit sind internationales Privatrecht und Wirtschaftsrecht. Er ist Mitglied im Verein für den Gedankenaustausch deutsch-italienischer Juristen, in der Arbeitsgemeinschaft für internationales Recht im Deutschen Anwaltsverein, des Hessischen Vereins der Fachanwälte und Gründungsmitglied des DIRE, dem Deutsch-Italienischen Rechtsinstitut für Rechtskulturvergleich in Europa an der Technischen Universität Dresden, wo er auch regelmäßig lehrt. Seit Juni 2012 ist er Vizepräsident der Italienischen Handelskammer
für Deutschland.

Eintritt 5 €, erm. 3 €, Mitglieder frei

In Zusammenarbeit mit der Italienischen Handelskammer für Deutschland

Veranstaltungsort:
  • Veranstalter: Deutsch-Italienische Vereinigung e.V.
  • Strasse:Arndtstraße 12
  • PLZ:60325
  • Ort:Frankfurt am Main